Fünf Dutzend Personen verloren ihr Leben bei einem Amoklauf in Las Vegas Anfang Oktober. Eine schreckliche Tragödie, die laut einer Studie, aber kaum Einfluss auf die öffentliche Meinung zum Thema Waffengesetze hat.
Der Amoklauf in Las Vegas kostete 58 Personen das Leben. Viele Amerikaner wollen aber weiterhin keine verschärften Waffengesetze.
Der Amoklauf in Las Vegas kostete 58 Personen das Leben. Viele Amerikaner wollen aber weiterhin keine verschärften Waffengesetze. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Noch immer ist die Gesellschaft tief gespalten, wenn es um die Waffenfrage geht.
  • Neun von zehn Demokraten, aber nur ein Drittel der Republikaner sind für eine Verschärfung.
  • Eine Umfrage vor einem Jahr kam zu ähnlichen Resultaten.

Amerika ist weiterhin tief gespalten, wenn es um das Waffenrecht geht. Das zeigt eine Umfrage der Nachrichtenagentur «AP». Die Untersuchung wurde zwischen dem 12. und dem 16. Oktober durchgeführt, also etwa zwei Wochen nachdem der 64-jährige Stephen Paddock an einem Musik-Festival in Las Vegas, von seinem Hotelzimmer aus, auf die Zuschauer schoss und dabei 58 Personen tötete und über 540 verletzte.

Meinungen haben sich nicht verändert

In der Untersuchung geben 61 Prozent an, dass die Waffengesetze in Amerika verschärft werden sollten, während 27 Prozent möchten, dass diese gleichbleiben. Elf Prozent wiederum würden es begrüssen, wenn die Gesetze gelockert würden. Diese Resultate ähneln einer von der «AP», in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut «GfK» durchgeführten Umfrage vom Juli 2016.

Demokraten und Republikaner unterschiedlicher Meinung

Gemäss den Resultaten der neueren Umfrage, würden neun von zehn Demokraten, aber nur ein Drittel der Republikaner eine Verschärfung der Waffengesetze unterstützen. Weiter wurde ersichtlich, dass etwa die Hälfte der Amerikaner der Meinung ist, dass die Anzahl Amokläufe abnehmen würde, wäre es schwieriger eine Waffe zu erwerben. Etwas weniger als die Hälfte der Befragten glauben zudem daran, dass auch die Zahl der Morde abnehmen würde.

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