Mehr Ansteckungen mit dem Coronavirus, mehr Spitaleinweisungen und auch mehr Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus: Das ist die Bilanz des neuesten Wochenberichts des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) für die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein für den Zeitraum vom 26. Juli bis 1. August.
Coronavirus
Eine Spitalmitarbeiterin während der Pandemie mit dem Coronavirus. - Keystone

5243 neue Coronavirus-Ansteckungen registrierte das BAG in der untersuchten Woche nach 4954 in der Vorwoche und damit 5,8 Prozent mehr - das sind 60,6 pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner (sogenannte Inzidenz).

Am meisten betroffen war die Altersklasse der 20- bis 29-Jährigen, am wenigsten jene der 70- bis 79-Jährigen. Die Delta-Variante des Coronavirus macht fast sämtliche Fälle aus, wie das BAG am Donnerstag meldete.

Bei den Spitaleinweisungen stieg die Zahl von 76 auf 91. Nach einem kontinuierlichen Rückgang seit Ende März/Anfang April war die Zahl der Hospitalisierungen seit Anfang Juli wieder angestiegen.

In der Berichtswoche befanden sich im Durchschnitt 39 Patientinnen und Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung auf einer Intensivpflegestation, 22 Prozent mehr als in der Vorwoche.

Der Anteil der Covid-19-Erkrankten unter den Intensivpflege-Patientinnen und -Patienten war zunächst bis Mitte Juli auf 3,8 Prozent gesunken. In der Vorwoche stieg der Anteil erstmals wieder an auf 5,2 Prozent und in der Berichtswoche auf 6,4 Prozent.

Die Zahl der Todesfälle verdoppelte sich im Vergleich zur Vorwoche gar auf 10, blieb aber nach Einschätzung des BAG auf tiefem Niveau.

Die Inzidenzrate der laborbestätigten Coronavirus-Fälle lag in der Schweiz und in Liechtenstein in der Berichtswoche zwischen 18 Fällen in Appenzell Ausserrhoden und 159 Fällen im Kanton Genf pro 100'000 Einwohner und Woche. In 17 Kantonen stieg die Inzidenzrate um mehr als 10 Prozent.

Von den Personen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Spitalpflege waren, hatten 15 Prozent laut BAG-Wochenbericht keine relevanten Vorerkrankungen, 85 Prozent aber mindestens eine. Die drei am häufigsten genannten Vorerkrankungen waren Bluthochdruck (50 Prozent), Herz-Kreislauf-Erkrankungen (39 Prozent) und Diabetes (25 Prozent).

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