Mann wegen Mordes angeklagt - Bekannten mit elf Schüssen getötet
Die Genfer Justiz hat einen 42-jährigen Mann wegen Mordes angeklagt. Ihm wird vorgeworfen, elfmal auf einen Bekannten geschossen zu haben, fünfmal aus nächster Nähe in den Kopf.

Die Tat ereignete sich im Mai 2016, wie die Genfer Staatsanwaltschaft am Montag mitteilte. Der Angeklagte sei mit einer Schusswaffe bewaffnet gewesen, als er seinen Bekannten im Stadtteil Libellules in Vernier (GE) gesichtet habe.
Der Schütze feuerte zuerst einen Schuss in die Luft ab, bevor er mehrere Schüsse in Richtung seines Opfers abgab. Dieses versuchte dem Schützen zu entkommen, indem es in einem Tea-Room Zuflucht suchte, vergeblich. Das 39-jährige Opfer wurde mit mehreren Kugeln niedergestreckt. Der mutmassliche Täter wird sich vor dem Genfer Strafgericht verantworten müssen. Der Prozesstermin war zunächst nicht bekannt.
Laut der Genfer Staatsanwaltschaft kannten sich die beiden Männer. Sie hätten seit mehreren Jahren ein freundschaftliches Verhältnis gepflegt, sich aber auch häufig aufgrund ihrer jeweiligen Herkunft gegenseitig provoziert. Drei Tage vor dem mutmasslichen Mord waren sie in Streit geraten.