Die Luzerner Kapell- und Spreuerbrücke erhalten eine neue Aussenbeleuchtung, um sie nachts besser hervorzuheben.
Kapellbruecke
Ein Passant ueberquert die Kapellbruecke. - keystone

Die beiden Luzerner Holzbrücken sollen nachts von Aussen besser wahrgenommen werden können. Die Stadt hat deswegen ein neues Konzept für die Aussenbeleuchtung der Kapell- und Spreuerbrücke erarbeitet. Vom 22. April bis 6. Mai wird dazu ein Test durchgeführt.

Die 200 Meter lange, um 1360 erbaute Kapellbrücke und die 80 Meter lange, zirka 1408 erstellte Spreuerbrücke gehören mit ihrem Bildschmuck in den Dachgiebeln zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Nachts kommen sie aber von Aussen nur wenig zur Geltung. Die Holzbrücken würden teilweise als schwarze Balken wahrgenommen, stellte die Stadt Luzern am Dienstag in einer Mitteilung fest.

Die Stadt plant deswegen, die beiden Reussbrücken mit 475 neuen Leuchten auszustatten. Diese sind gemäss der Mitteilung rund ein Meter lang und verfügen über Blenden. Sie sollen an den Dachrändern montiert werden und ein «sanftes Licht» auf die Aussenseiten der Brüstungen werfen.

Naturschutz trifft Denkmalpflege

Die neue Beleuchtung soll nicht nur den Anforderungen der Denkmalpflege, sondern auch des Umweltschutzes Rechnung tragen. So sind die Leuchten dimmbar und so eingestellt, dass das Licht die Wasseroberfläche nicht tangiert. Flora- und Fauna der Reuss blieben geschützt, hiess es in der Mitteilung.

Bevor die Leuchten definitiv auf den beiden Brücken montiert werden, führt die Stadt vom 22. April bis am 6. Mai einen Testbetrieb durch. Dazu wird auf der Kapellbrücke zwischen dem Aufgang Peterskapelle am rechten Reussufer und dem Wasserturm auf einem zwölf Meter langen Abschnitt die neue Beleuchtung getestet.

Zudem wird die Brückeninnenbeleuchtung technisch erneuert. Die Kosten für das Gesamtprojekt dürften sich auf 580'000 Franken belaufen. Finanziert wird es aus dem Fonds «Attraktivierung der Luzerner Holzbrücken».

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