Luzerner BDP nimmt nicht an Nationalratswahlen teil
Die BPD Luzern verzichtet auf die Teilname an den Nationalratswahlen. Dafür gibt es zwei Gründe.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Luzerner BDP verzichtet auf die Teilnahme an den Nationalratswahln.
- Grund ist unter Anderem, dass bereits im Frühling kantonale Wahlen stattfanden.
- Die Dauerbelastung der Mitglieder sei wenig förderlich.
Die Bürgerlich-Demokratische Partei des Kantons Luzern (BDP) verzichtet auf die Teilnahme an der Nationalratswahl vom 20. Oktober. Sie begründet den Schritt einerseits mit den möglichen Listenverbindungen und anderseits mit dem Wahltermin.
2019 sei ein Super-Wahljahr im Kanton Luzern, das sich über ein ganzes Jahr erstrecke, teilte die Luzerner BDP am Mittwochabend mit. Im Frühling hatten bereits Kantonale Wahlen stattgefunden. Die Dauerbelastung der Mitglieder aufgrund von Wahlkämpfen und Kandidaturen fördere die Politikverdrossenheit.
Man habe sich daher dazu entschlossen nicht an den Nationalratswahlen teilzunehmen, schreibt die Partei. Der Regierung empfiehlt sie, langfristig eine Entflechtung der drei Wahltermine ins Auge zu fassen.
Kleiner Wähleranteil
Die BDP existiert in Luzern seit April 2010. Bei den Nationalratswahlen 2011 betrug ihr Wähleranteil 2,1 Prozent und schrumpfte auf 1,4 Prozent bei den letzten nationalen Wahlen. Damals war die BDP mit EVP, CVP und FDP eine Listenverbindung eingegangen.

Mit den möglichen Listenverbindungen sei die Partei nicht glücklich, nennt die BDP einen weiteren Grund für ihren diesjährigen Verzicht. Man wäre nicht mehr als ein Stimmenlieferant für die eine oder andere Kraft gewesen.
Die Partei will nun die Energie bündeln und sich auf die Kommunalwahlen im März 2020 konzentrieren. Die BDP möchte dann in der Stadt Luzern, in Sursee, Adligenswil, Udligenswil und weiteren Gemeinden antreten.