Lieferung der Patriot-Systeme für die Schweiz noch nicht geklärt
Die Beschaffung des Luftabwehrsystems Patriot für die Schweizer Armee steht vor Herausforderungen.

Die wichtigsten Punkte zur Beschaffung des Luftabwehrsystems Patriot für die Schweizer Armee sind noch nicht geklärt. Die US-Regierung stellte genauere Angaben zu den Lieferterminen und allfälligen Mehrkosten für die nächsten Wochen in Aussicht.
Die US-Regierung prüfe zurzeit Optionen, welche die Bedürfnisse verschiedener Staaten, die Patriot-Systeme beschaffen, erfüllen und parallel dazu für die beteiligten Nationen die geringsten Beeinträchtigungen haben, teilte das Bundesamt für Rüstung Armasuisse am Donnerstag mit.
Geprüft werde die Bildung einer Arbeitsgruppe, um die offenen Punkte für die Entscheidung zu den Optionen gemeinsam zu bearbeiten.
Rüstungsbesuch im Pentagon
Rüstungschef Urs Loher war vergangene Woche zu einem Arbeitsbesuch in den USA im Verteidigungsministerium Pentagon in Arlington, Virginia. Dabei betonte die Schweizer Delegation «die Bedeutung der Patriot-Systeme» für den Schutz der Schweiz vor Bedrohungen aus der Luft und «die Wichtigkeit der baldigen Ausbildung der Truppe an den Systemen».
Besprochen worden seien «die Auswirkungen möglicher Verzögerungen bei der Beschaffung auf» auf Verträge und Zahlungsplan von Seiten der Schweiz.
Mitte Juli 2025 hatte das US-Verteidigungsministerium das Schweizer Verteidigungsdepartement über eine angepasste Priorisierung der Auslieferung von Patriot-Systemen und mögliche Verzögerungen für die Schweiz informiert.