In Walenstadt SG hat am Mittwoch das Infanteriebataillon 65 als letzter Verband den Corona-Assistenzdienst der Armee beendet.
Spitalbataillon 75
Das Spitalbataillon 75 der Schweizer Armee wird unter Bereitschaftsauflagen aus dem Dienst entlassen, nach der Mobilmachung wegen des Coronavirus, aufgenommen am Freitag, 29. Mai 2020, in der Kaserne Auenfeld in Frauenfeld. Das Bataillon war als erstes seit dem Zweiten Weltkrieg mobil gemacht worden. (KEYSTONE/Gian Ehrenzeller) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Armee hat ihren Assistenzdienst offiziell beendet.
  • Mit dem Infanteriebataillon 65 wurde der letzte Verband entlassen.

Die Armee beendet ihren Corona-Assistenzdienst: Mit dem Infanteriebataillon 65 gibt am Dienstagabend in Walenstadt SG der letzte Verband in Bataillonsstärke die Fahne ab. Die Truppe hatte seit Ende Mai die Zollverwaltung an der Grenze zu Frankreich unterstützt. Sie werden im Beisein von Korpskommandant Aldo Schellenberg, dem Chef des Einsatzes «Corona 20», in der Kaserne Walenstadt verabschiedet. Am Mittwochmorgen heisst es dann «Abtreten!»

Das Bataillon, dem mehrheitlich Zürcher angehören, unterstützte seit dem 27. Mai im Assistenzdienst die Eidgenössische Zollverwaltung an der Grenze zu Frankreich. Die Aufgaben, zum Teil in städtischen Gebieten, zum Teil entlang der grünen Grenze, seien sehr unterschiedlich gewesen.

Mit den am 16. März vom Bundesrat verkündeten Grenzkontrollen hatten die Aufgaben der Zollverwaltung in kurzer Zeit und sehr stark zugenommen. Zur Unterstützung wurden Truppen der Armee angefordert. Zum Einsatz kamen verschiedene Truppenverbände, zuletzt das Infanteriebataillon 65.

Von den ursprünglich 760 Armeeangehörigen wurde eine Kompanie Ende Mai schon nach zwei Tagen wieder entlassen. Mit der raschen Lockerung der Grenzen brauchte die Zollverwaltung nicht mehr die Unterstützung des ganzen Bataillons.

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