Die Zunahme vom Oktober entspricht einer Zunahme von sechs Prozent gegenüber dem Vormonat. Insgesamt gingen 1'273 Asylgesuche ein.
Asylgesuche
Die Anzahl eingereichter Asylgesuche ist im vergangenen Jahr um 6,5 Prozent zurückgegangen. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im vergangenen Oktober sind schweizweit 1'273 Asylgesuche eingegangen.
  • Dies ist eine Zunahme von sechs Prozent gegenüber dem Vormonat.
  • Die Gesuche kamen allen voran aus Eritrea, Afghanistan, Türkei und Algerien.

In der Schweiz sind im Oktober 1273 Asylgesuche eingereicht worden. Dies entspricht einer Zunahme von sechs Prozent gegenüber dem Vormonat und einem Rückgang von zwölf Prozent gegenüber Oktober 2018. Seit Jahresbeginn hat das Staatssekretariat für Migration (SEM) 11'992 Asylgesuche registriert.

Das SEM erledigte im Oktober laut Mitteilung vom Donnerstag 1748 Asylgesuche in erster Instanz. Dabei wurden 273 Nichteintretensentscheide gefällt (davon 233 auf Grundlage des Dublin-Abkommens). 573 Personen erhielten Asyl und 502 wurden vorläufig aufgenommen. Die Zahl der erstinstanzlich hängigen Fälle ging im Vergleich zum Vormonat um 350 auf 9152 zurück.

483 Personen weniger

Im Oktober haben laut SEM 483 Personen die Schweiz kontrolliert verlassen oder wurden rückgeführt. Die Schweiz hat bei 438 Personen einen anderen Dublin-Staat um Übernahme angefragt. Davon konnten 111 Personen in den zuständigen Dublin-Staat überführt werden.

SEM
Staatssekretär Mario Gattiker vom Staatssekretariat für Migration in Bern. - keystone

Gleichzeitig wurde die Schweiz von anderen Dublin-Staaten um Übernahme von 478 Personen ersucht, 109 Personen wurden ihr überstellt. Seit Jahresbeginn wurden 1483 Personen von der Schweiz in den zuständigen Dublin-Staat transferiert, 980 Personen wurden der Schweiz überstellt.

Gesuche aus vier Ländern

Die wichtigsten Herkunftsländer der Asylsuchenden in der Schweiz waren im Oktober Eritrea mit 237 Gesuchen (32 weniger als im September 2019), Afghanistan (146 Gesuche; –17), Türkei (110 Gesuche; –11), Syrien (89 Gesuche; +6) und Algerien (74 Gesuche; –5).

Seit Jahresbeginn sind 442 Personen im Rahmen von UNHCR-Neuansiedlungen in die Schweiz eingereist, wovon 68 im Oktober. Die Schweiz plant 2019 die Aufnahme von 800 besonders schutzbedürftigen Personen, die vor allem aus dem syrischen Konfliktgebiet stammen.

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