Leica in Heerbrugg baut 90 Stellen ab
Beim Vermessungstechnikunternehmen Leica in Heerbrugg sind 90 Kündigungen beschlossen worden. Der Abbau erfolgt wegen anhaltender Wachstumsschwäche.

Leica Geosystems in Heerbrugg SG will offenbar mehr Stellen als gedacht streichen. Im August erklärte das Unternehmen, die Massnahme ziele darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit im schwierigen Marktumfeld zu sichern.
Anfang August 2025 wurde der Stellenabbau bereits intern kommuniziert, schreibt der «Blick». Wie der «Rheintaler» im August berichtet, sollten von dem Abbau 30 Stellen betroffen sein.
Keine weiteren Details bekannt
Laut dem Portal «Rheintal 24» soll die Kündigung nun sogar 90 Stellen treffen. Doch viel Auskunft darüber gibt das Unternehmen nicht, schreibt das «St. Galler Tagblatt».
Leica steht aufgrund schwacher Wachstumszahlen vor schwierigen Entscheidungen, so «Leaderdigital.info». Die Personalchefin Karin Stäbler nannte die Kündigungen «unumgänglich» und teilte mit, dass ein sozialverträglicher Prozess angestrebt werde.
Ostschweizer Wirtschaft steht unter Druck
Der Standort in Heerbrugg hat eine über 100-jährige Geschichte und bleibt laut Leica weiter zentral für den Konzern, schrieb «Blick». Der Abbau soll langfristig die Standortgesundheit stärken.

Die Ostschweizer Wirtschaft steht insgesamt derzeit unter Druck. Ähnlich kämpfen Unternehmen wie Mubea und Thyssenkrupp Presta mit Stellenabbau.
Leica gehört zum schwedischen Hexagon-Konzern und stellt hochpräzise Vermessungsgeräte her. Das Traditionsunternehmen beschäftigt weltweit 4500 Mitarbeitende, davon rund 1300 in der Schweiz, mehr als 1000 am Hauptsitz.