Der Bundesrat ernennt Laura Melusine Baudenbacher zur neuen Präsidentin der Wettbewerbskommission.
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Die Wettbewerbskommission (Weko) will Geschädigte von Kartellen künftig besser entschädigen. (Themenbild) - sda - KEYSTONE/PETER KLAUNZER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Laura Melusine Baudenbacher wird neue Präsidentin der Wettbewerbskommission.
  • Ihr Vorgänger Andreas Heinemann muss aufgrund einer Amtszeitbeschränkung abtreten.
  • Laut dem Bundesrat verfügt Baudenbacher über profunde Kenntnisse des Kartellrechts.

Nach zwölf Jahren muss Andreas Heinemann, Präsident der Wettbewerbskommission (Weko), wegen einer Amtszeitbeschränkung kürzertreten. Er übergibt die Kommission per 1. Januar 2023 an Laura Melusine Baudenbacher.

Der Bundesrat hat die promovierte Anwältin am Mittwoch ernannt. Zuvor hatte Wirtschaftsminister Guy Parmelin eine Findungskommission eingesetzt.

Baudenbacher verfügt laut der Landesregierung über profunde Kenntnisse des Kartellrechts auf nationaler und internationaler Ebene mit Bezügen zu den beiden führenden Kartellrechtsordnungen EU und USA.

Baudenbacher verfügt über ein breites Wissen

Mit diesem breiten Wissen bringe sie das Rüstzeug mit, um die Wettbewerbskommission zu führen und den Schweizer Standpunkt in internationalen Gremien wirkungsvoll zu vertreten.

Nach einem Praktikum bei einem Regionalgericht und in Anwaltskanzleien in Bern und Brüssel arbeitete Baudenbacher von 2011 bis 2016 als Gerichtsschreiberin beim Bundesverwaltungsgericht.

Von 2016 bis 2021 war sie als Rechtsanwältin in einer englischen und in einer amerikanischen Kanzlei in Brüssel und Köln tätig. Derzeit ist sie Partnerin der Kanzlei Nobel Baudenbacher Rechtsanwälte in Zürich und Brüssel.

Weko soll vor allem Kartelle bekämpfen

Die Wettbewerbskommission ist eine entscheidungs- und weisungsunabhängige Kommission. Ihre wichtigsten Aufgaben sind die Bekämpfung schädlicher Kartelle, die Missbrauchsaufsicht über marktbeherrschende Unternehmen sowie die Fusionskontrolle.

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