«La Gare» ist seit 20 Jahren Bestandteil der Stadtberner Suchthilfe

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Seit 20 Jahren ist das «La Gare» auf dem Bahnhofsperron beim Kurzparking in Bern ein fester Pfeiler der städtischen Suchthilfe.

Auch im Alter kann Alkoholabhängigkeit ein Problem werden. Besonders wer aus emotionalen Gründen trinkt, sollte aufpassen.
Das «La Gare» auf der Bahnhofplattform ist seit 20 Jahren fester Bestandteil der städtischen Suchthilfe. - Silvia Marks/dpa-tmn

Das «La Gare» auf der Bahnhofplattform beim Kurzparking in der Stadt Bern ist seit 20 Jahren fester Bestandteil der städtischen Suchthilfe. Es bietet alkoholabhängigen und sozial isolierten Menschen einen geschützten Raum.

Eröffnet wurde «La Gare» 2005 in den damals umgebauten WC-Anlagen der Christoffelunterführung im Bahnhof Bern, wie die Contact Stiftung für Suchthilfe und die Direktion für Bildung, Soziales und Sport gemeinsam mitteilten. Seit 2008 befindet sich das Angebot an seinem heutigen zentralen Standort.

Eine Oase des Schutzes und Unterstützung

In diesem geschützten Raum dürfen sich die Betroffenen aufhalten und erhalten auch Zugang zu niederschwelliger Beratung. Das Angebot diene auch der Entlastung des öffentlichen Raumes, hiess es weiter. Geöffnet ist die Anlaufstelle von Montag bis Samstag von 11 bis 18 Uhr.

Besuchende können täglich für fünf Franken ein Mittagessen bekommen und weitere Verpflegungsangebote nutzen. Alkoholische Getränke mit einem Alkoholgehalt bis 15 Volumenprozent und deren Konsum sind erlaubt.

Klientel: Mehrheitlich männlich, durchschnittlich 48 Jahre alt

Die Klientinnen und Klienten sind laut den Verantwortlichen zu 82 Prozent männlich und im Durchschnitt knapp 48 Jahre alt. Per Ende 2024 konnten 77 Aktive gezählt werden. Viele von ihnen sind Stammgäste.

2022 waren es noch 55. Am kommenden Donnerstag begeht das «La Gare» mit einer kleinen Feier sein 20-jähriges Jubiläum.

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