Die neue Ausstellung im Kunstmuseum Thun stellt das Spannungsverhältnis von Stadt und Land in den Fokus.
Das Kunstmuseum Thun im Thunerhof.
Das Kunstmuseum Thun im Thunerhof. - Nau.ch / Ueli Hiltpold
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Das Spannungsverhältnis von Stadt und Land steht im Zentrum der neuen Ausstellung im Kunstmuseum Thun. Ausgangspunkt ist das Werk des Schweizer Malers Gustav Stettler, der in beiden Welten zuhause war.

Sein Werk wird im Kontext von Sammlungsbeständen gezeigt, die sich ebenfalls mit Urbanität und Natur auseinandersetzen. Sie fordern die Besuchenden zur eigenen Reflexion auf, wie das Kunstmuseum am Donnerstag mitteilte.

Gustav Stettler: Ein Künstler zwischen zwei Welten

Die Ausstellung «Stadt – Land – Fluss» ist vom 10. Februar bis 21. April zu sehen.

Gustav Stettler kam 1913 im bernischen Oberdiessbach zur Welt und verstarb 2005 in Basel. Nach Angaben des Museums war er ein von einer ländlichen Kindheit und Jugend geprägter Städter.

Themen wie Anonymität und zwischenmenschliche Entfremdung zogen sich durch sein Schaffen, aber auch das Zusammenkommen von Menschen auf der Strasse, in Galerien, in kleinen und grossen Gruppen.

Natur versus Urbanität: Inspirationsquellen für Künstler

Im Kontrast dazu schuf Stettler Darstellungen von Natur und Landschaften.

Flankiert werden seine Arbeiten in der Ausstellung von den Werken Kunstschaffender, die zwischen dem städtischen Ambiente und der ländlichen Umgebung navigieren. Zu ihnen gehört der Thuner Künstler Michael Streun.

Auf dem Land erhole er sich körperlich und geistig, sagt Streun. Inspiration hole er sich mit Vorliebe in der Stadt – «alles, was nicht schön ist, inspiriert mich».

Die in Bern und Leipzig lebende Künstlerin Zora Berweger nennt hingegen die Natur als ihre Inspirationsquelle. Dafür seien in der Stadt jederzeit alle benötigten Materialien und Dienstleistungen verfügbar.

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