Das Kunsthaus Zürich hat eine neue Ausstellung veröffentlicht. In ihr geht es um die Aktualität von Ferdinand Hodler.
Mit der Ausstellung «Apropos Hodler - Aktuelle Blicke auf eine Ikone» konfrontiert das Kunstmuseum Zürich den Schweizer Maler Ferdinand Hodler mit aktuellen Themen. 60 seiner Gemälde werden in Bezug gesetzt zu Werken zeitgenössicher Künstlerinnen und Künstler.
Mit der Ausstellung «Apropos Hodler - Aktuelle Blicke auf eine Ikone» konfrontiert das Kunstmuseum Zürich den Schweizer Maler Ferdinand Hodler mit aktuellen Themen. 60 seiner Gemälde werden in Bezug gesetzt zu Werken zeitgenössicher Künstlerinnen und Künstler. - sda - Handout: Kunsthaus Zurich

«Apropos Hodler – Aktuelle Blicke auf eine Ikone», so heisst eine Ausstellung im Kunsthaus Zürich. Das Museum will neue Perspektiven auf den «Nationalkünstler» eröffnen, indem es rund 60 Gemälde des Malers in einen Dialog treten lässt zu heutigem Kunstschaffen.

Wie kaum ein anderer Maler seiner Generation hat Ferdinand Hodler (1853–1918) das kulturelle Selbstverständnis der Schweiz geprägt. Er gilt als «Nationalkünstler», eine Vorstellung, die als überholt gilt und behaftet ist mit Klischees. «Werte wie Bodenständigkeit ('Holzfälleridylle') und nationale Souveränität sind so miteinander in Beziehung gesetzt worden, dass sie mit den ursprünglichen Intentionen Hodlers nur noch wenig zu tun haben», schreibt das Kunstmuseum Zürich in einer Mitteilung von Donnerstag.

Ausstellung von 8. März bis 30. Juni zu sehen

Das Museum will nun die Aktualität und die Vielschichtigkeit dieses Schweizer Künstlers ins Bewusstsein rücken. Dafür treten zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler in einen Dialog mit Hodler. Präsentiert werden bestehende Arbeiten und Werke, die eigens für diese Ausstellung entstanden sind.

Caroline Bachmann, geboren 1963, oder Andriu Deplazes, Jahrgang 1993, etwa sind sozialisiert in der Schweiz. Ihnen ist deshalb das Werk Hodlers bekannt. Hingegen haben beispielsweise Asim Abdulaziz (1996) oder Dani Gal (1976) den Schweizer Künstler neu entdeckt.

Insgesamt 30 Werke von Kunstschaffenden aus der Schweiz und dem Ausland werden in Bezug zu rund 60 Gemälden von Hodler gesetzt, dies zu aktuellen Themen wie Klimawandel, Ressourcenmanagement oder die Darstellung von Menschen und deren Körpern vor dem Hintergrund fluider Identitäten.

Die Ausstellung «Apropos Hodler – Aktuelle Blicke auf eine Ikone» ist von 8. März bis 30. Juni zu sehen. Die Kunsthaus-Kuratorinnen Sandra Gianfreda und Cathérine Hug haben zusammen mit einem Kollektiv das Konzept der Ausstellung entwickelt und die zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstler ausgewählt.

Die in Zürich ausgestellten Werke von Ferdinand Hodler stammen mehrheitlich aus dem Kunsthaus und dem Musée d'art et d'histoire de Genève. Diese beiden Museen besitzen die grösste öffentliche Sammlung von Gemälden des Schweizer Künstlers. Gezeigt werden zudem Werke aus weiteren öffentlichen und privaten Schweizer Sammlungen.

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