Die Taskforce Culture begrüsst die Lockerungen der Massnahmen. Dennoch werde die Kulturbranche nicht einfach zum courant normal zurückkehren können.
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Die Kulturbranche leidet unter der Coronakrise. (Archivbild) - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kultursektor begrüsst die Lockerungen der Corona-Massnahmen.
  • Doch nach zwei Jahren ist die Rückkehr zur Normalität schwierig.
  • Die Taskforce Culture fordert deshalb ein «Kultur-Restart-Programm».

Die Taskforce Culture begrüsst Lockerungen der Corona-Massnahmen oder gar die baldige Aufhebung der geltenden Einschränkungen, die «den Kultursektor seit bald zwei Jahren massiv beeinträchtigen». Trotz dieser positiven Entwicklungen werde die Kulturbranche damit aber nicht einfach zum courant normal zurückkehren können.

Die Behörden aller Ebenen müssten nun klar signalisieren, dass die in der Vergangenheit propagierte Zurückhaltung demnächst nicht mehr angebracht sein werde, schrieb die Taskforce Culture am Mittwoch in ihrer Stellungnahme auf den Bundesratsentscheid zu den Lockerungen der Corona-Massnahmen.

Die Schweizer wie auch die internationale Kulturbranche hätten noch einen langen Weg vor sich bis zur Normalität. Daher brauche es einen «Kultur-Restart» mit vereinten Kräften.

«Runter vom Sofa, rein ins Konzert!»

Seit Beginn der Pandemie sei die Bevölkerung von den Behörden unzählige Male dazu aufgerufen, zu Hause zu bleiben und wenn immer möglich soziale Kontakte auf ein Minimum zu beschränken, so die Taskforce Culture. Der Moment scheine also reif für eine neue, ebenso klare Botschaft: «Runter vom Sofa, rein ins Konzert

Symbolbild
Konzert (Symbolbild). - Pixabay

Die Kulturschaffenden und Kulturunternehmen seien in der Schweiz von Bund und Kantonen während der Pandemie nicht allein gelassen worden, schrieb die Taskforce Culture. Die verschiedenen Massnahmen hätten ganz entscheidend dazu beigetragen, dass bislang ein kultureller Kahlschlag ausgeblieben sei. Es wäre jedoch fatal zu glauben, dass mit dem Wegfall der Einschränkungen auch sämtliche Unterstützungs- und Entschädigungsmassnahmen von niemandem mehr benötigt würden.

Ein breites und niederschwellig gefasstes «Kultur-Restart-Programm», wie es der Bundesrat für die Tourismusbranche beschlossen hat, ist aus Sicht der Taskforce Culture auch für die Kultur in die Wege zu leiten. Nicht zuletzt sei die Standortattraktivität auch dem reichhaltigen und qualitativ hochstehenden Kulturangebot zu verdanken.

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