Kostet Eintritt ins Klöntal bald 40 Franken?
An sonnigen Tagen halten viele das Klöntal im Kanton Glarus für überlaufen. Ein Memorialsantrag fordert nun einen «Besucherbeitrag».

Das Wichtigste in Kürze
- Das Klöntal im Kanton Glarus ist ein Hotspot für Touristen und Ausflügler.
- Der Glarner Roger Rhyner fordert nun per Memorialsantrag einen «Besucherbeitrag».
- Damit könnten alle Probleme diesbezüglich gelöst werden, findet er.
«Wir haben im Klöntal diverse Probleme. Und wir könnten sie alle mit einem Eintrittspreis lösen», findet Roger Rhyner. Der Glarner ist ehemaliger Moderator von Radio Zürisee und auch, wie er gemäss der «Südostschweiz» sagt, Böötlibesitzer.
«Im Sommer an einem schönen Wochenende gehe ich nicht mehr hin», erklärt er. Dies, weil sich zu dieser Zeit viel zu viele Menschen dort tummelten. Rhyner hat deshalb nun einen Memorialsantrag eingereicht, in dem er einen «Besucherbeitrag» fordert.
Interessant dabei: Rhyner arbeitet bei Visit Glarnerland. Diese Organisation ist dazu da, das Glarnerland touristisch zu vermarkten.
Der Antrag wurde jedoch von Rhyner als Privatperson gestellt, wie er selbst sagt.
Der Beitrag könne nach Jahreszeit, Wochentag und Wetter variieren. Mit der Gebühr liesse sich der teurer werdende Unterhalt im Klöntal finanzieren. Zudem könne ein Ranger angestellt werden, welcher das Wildcampieren unterbinde und für Ordnung sorge.
Erstattung bei Gasthaus-Einkehr
Laut Rhyner ist es auch ein Problem, dass Touristen ihre eigene Verpflegung mitbringen, statt im Gasthaus einzukehren. Sein Vorschlag: Wer ein Gasthaus besucht, bekommt einen Teil des Eintrittspreises wieder zurückerstattet. Als Betrag für den «Besucherbeitrag» könne er sich 40 Franken vorstellen.
«Im Glarnerland generell sind viele touristische Angebote gratis. Wir müssen anfangen, damit Geld zu verdienen», findet Rhyner laut «Südostschweiz». Sein Antrag soll lediglich der allgemeinen Anregung dienen, «die konkrete Ausgestaltung» soll die Politik übernehmen.