Der Rückgang von CO2-Emissionen aus Brennstoffen verläuft zu langsam. Das hat Konsequenzen für die CO2-Abgabe.
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Weil der Rückgang des Verbrauchs von Brennstoffen wie Heizöl stagniert, wird die CO2-Abgabe auf Anfang 2022 automatisch teurer. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die CO2-Abgabe steigt ab dem 1. Januar 2022 von 96 auf 120 Franken pro Tonne CO2.
  • Grund sind die stagnierenden CO2-Emissionen aus Brennstoffen.
  • Zwei Drittel der Abgabe fliessen an die Bevölkerung und die Wirtschaft.

Ab 2022 kostet die CO2-Abgabe neu 120 statt 96 Franken pro Tonne CO2. Der Automatismus spielt, weil die Emissionen aus der Verbrennung von Heizöl und Erdgas zu wenig schnell sinken. Die CO2-Emissionen aus Brennstoffen verharrten 2020 fast auf dem gleichen Niveau wie im Jahr zuvor. Das teilte das Bundesamt für Umwelt (Bafu) am Mittwoch mit.

Sie gingen zwar im Vergleich zum Referenzjahr 1990 um 31 Prozent zurück. Das ist aber zu wenig, um die automatische Erhöhung der CO2-Abgabe zu verhindern. Laut dem in der geltenden CO2-Verordnung festgelegten Verminderungsziel müssten es 33 Prozent weniger sein. Aus diesem Grund steigt die Abgabe ab Januar 2022 automatisch von derzeit 96 auf 120 Franken pro Tonne CO2.

Geld zurück an Bevölkerung und Wirtschaft

Zwei Drittel der Abgabe fliessen gemäss Mitteilung zurück an die Bevölkerung und die Wirtschaft. Jede in der Schweiz lebende Person erhalte im laufenden Jahr 87 Franken.

Die CO2-Abgabe wird seit 2008 auf fossilen Brennstoffen wie Heizöl oder Erdgas erhoben. Sie wird automatisch erhöht, wenn die in der geltenden CO2-Verordnung festgelegten Zwischenziele nicht erreicht werden.

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