Am Freitag gehen in der ganzen Schweiz Menschen für mehr Klimagerechtigkeit auf die Strasse. Nau.ch war in Bern live mit dabei.
Eine Gruppe von Aktivisten zieht zurück ins Zentrum von Bern. - Nau.ch/Aydemir Hüseyin
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hunderte Klimaaktivisten trotzen am heutigen Freitag Wind und Regen.
  • Geplant sind sowohl grosse als auch kleine Demonstrationen in der gesamten Schweiz.
  • Gestartet wurde im Grauholz BE. Im Stadtzentrum wird es derweil bunt.
  • Insgesamt ist der Klimastreik heute in über 180 Orten in der Schweiz vertreten.

Der nächste grosse Klimastreik steht an: Nach der coronabedingten Absage des «Strike for Future» im letzten Jahr gehen heute Freitag wieder zahlreiche Menschen auf die Strasse. So tun es auch hunderte Jugendliche in Bern.

Klimastreik startet mit Menschenkette

Gestartet wurde um 10 Uhr bei der Raststätte Grauholz in Bern. Dort bildeten die Aktivisten eine Menschenkette. Damit setzten sie sich gegen den Autobahnausbau ein.

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Die Polizei bringt sich bei der Raststätte Grauholz BE in Position.
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Raststätte Grauholz BE: Erste Teilnehmer müssen sich ausweisen.
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Auf Krawall scheint bisher niemand aus zu sein.
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«Wir wollen den Link zwischen Autobahnausbau und Klima aufzeigen», sagt Organisator Benjamin Zumbühl vom VCS.
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Benjamin Zumbühl (Mitte, mit blauer Jacke) und Markus Heinzer (rechts daneben) sind die Organisatoren des Streiks im Grauholz BE.

«Die einzige Chance zum Ausbau-Stopp sind Demonstrationen», sagt Markus Heinzer, Präsident des Vereins «Spurwechsel Bern».

Danach machten sich die Aktivisten spontan auf den Weg ins Berner Stadtzentrum. Dort wurde in kleinen Gruppen aufs Klima aufmerksam gemacht. Zum Schluss machten sich die etwa 50 wasserfestesten Teilnehmern noch zu einer Platzkundgebung in Belp auf.

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Zum Schluss wurden in Belp noch Reden gehalten. - Nau.ch/Aydemir Hüseyin

Schweizweite Aktion

Auch im Rest der Schweiz demonstrieren Menschen, hängen bunte Plakate und werden Regenschirme gespannt. Landesweit waren über 75 Aktionen geplant.

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Ein Stand der Klimaaktivisten vor der Heiliggeistkirche in Bern.
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Der Streik wird zunehmend bunter.
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Es soll sich umgehend etwas am Klima ändern, so der Aufruf.
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Auch in Chur wird fürs Klima demonstriert.
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Ebenso auf dem Negrellisteg in Zürich.
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Um 11.59 Uhr gab es viel Lärm beim Klimaalarm.
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Vor dem Bundeshaus hat sich eine kleine Gruppe von Aktivisten versammelt.
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Auch Amnesty ist mit von der Partie.
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Auch die Kleinsten sind am Klimastreik in Bern mit dabei.
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Im Kirchenfeld bei Bern startet eine grosse Plakat-Aktion.
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Die Plakat-Aktion von oben.
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Eine Gruppe von Aktivisten ziehen vom Kirchenfeldquartier ins Zentrum von Bern.

Gegenüber Nau.ch äussert sich Lena Bühler, Mitglied des Klimastreiks Schweiz und Bern, zum Klimastreik: «Regionale Aktionen sind definitiv von Vorteil. So erreichen wir auch die Bevölkerung ausserhalb der Städte.» Dennoch sorgt sie sich um die Zukunft. «Ich würde lieber studieren – ein normales Leben führen – als ständig zu demonstrieren.»

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Lena Bühler, Mitglied des Klimastreiks Schweiz und Bern. - Nau.ch/Aydemir Hüseyin

Einhaltung der Maskenpflicht

Neben den grossen Hauptstreiks in Bern, Zürich, Genf und Lausanne, finden diverse regionale Events statt. So wird auch in den Berner Gemeinden Münchenbuchsee, Zollikofen oder Belp gestreikt. Dabei wird für die weltweite Einhaltung der Klimaziele und konkrete Massnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels gekämpft.

Die Aktivisten führen im Berner Kirchenfeldquartier eine Plakat-Aktion durch. - Nau.ch/Aydemir Hüseyin

Masken- und Abstandspflicht sollen während der Streiks stets eingehalten werden. Funktionieren soll dies mithilfe eines Ordnungsdienstes.

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