KI sorgt bei Schweizer Arbeitnehmern für Jobängste
Viele Schweizer Arbeitnehmende blicken mit Sorge auf die Auswirkungen von KI, während deren Nutzung am Arbeitsplatz gleichzeitig zunimmt.

Das Wichtigste in Kürze
- Viele Schweizer Arbeitnehmende sehen KI-Auswirkungen auf ihre Arbeit mit Sorge.
- Gleichzeitig nimmt der Einsatz von KI-Tools am Arbeitsplatz zu.
- Vor allem Texterstellungstools, Chatbots und Übersetzungsdienste sind besonders beliebt.
Ein grosser Teil der Schweizer Arbeitnehmenden blickt mit Sorge auf die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz (KI) auf die eigene Arbeitswelt. Gleichzeitig steigt die Nutzung von KI-Tools bei der Arbeit.
Konkret sorgen sich laut einer Umfrage 43 Prozent der Beschäftigten um negative Auswirkungen von KI auf ihre Karriere. Ganze 76 Prozent rechnen gar mit einem Stellenabbau infolge des technologischen Wandels.
Gleichzeitig werden laut EY Anwendungen mit KI-Unterstützung immer beliebter unter den Arbeitnehmenden. So verwenden 86 Prozent der Erwerbstätigen bereits entsprechende Tools. Dies sei ein Anstieg um 4 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr.
Texterstellung, Zeitersparnis und Kostensenkung
Besonders gefragt seien dabei Texterstellungstools, Chatbots und Übersetzungsdienste. 56 Prozent der Befragten sehen in der Nutzung von KI vor allem einen grossen Vorteil in der Zeitersparnis.
Für sie spielt dieser Aspekt eine besonders wichtige Rolle. Für 38 Prozent steht die Fehlervermeidung im Vordergrund und 36 Prozent sehen Kostensenkungen als den grössten Vorteil von KI-Tools an.
Nur ein Drittel (32 Prozent) der rund 500 in der Schweiz befragten Personen dürfen diese Technologien im Arbeitsalltag uneingeschränkt nutzen. Die Mehrheit hat demnach Einschränkungen bei der Verwendung. Zudem zeigen sich weniger Angestellte zufrieden mit den Weiterbildungsangeboten im Bereich KI seitens des Arbeitgebers.
Im Vorjahr waren noch 36 Prozent der Arbeitnehmenden mit den Fortbildungsmöglichkeiten zufrieden. In der diesjährigen Umfrage von EY sind es nur noch 28 Prozent.