Keine unbefugte Medikamentenabgabe in St. Galler Altersheim
Der Verdacht, dass mehrere Mitarbeiterinnen des Alterszentrums Schäflisberg in der Stadt St. Gallen unbefugt Medikamente abgaben, hat sich nicht erhärtet.

Das Wichtigste in Kürze
- In einem St.Galler Altersheim wurden sind Medikamente verschwunden.
- Man verdächtigte die Angestellten, den Bewohnern Medikamente zuzustecken.
- Jetzt kam aus: Eine Angestellte hat die rezeptpflichtigen Tabletten selber eingesteckt.
Mehrere Mitarbeiterinnen des Altersheims standen unter Verdacht, während der Nachtschicht rezeptpflichtige Beruhigungsmittel entwendet und diese an Heimbewohnerinnen abgegeben zu haben.
Ex-Mitarbeiterin sackte fehlende Medis ein
Eine ehemalige Mitarbeiterin habe Medikamente zum Eigenbrauch entwendet, wie die Heimleitung am Dienstag informierte. Gegen zwei Personen lief eine Strafuntersuchung durch die Staatsanwaltschaft.
Der Verdacht der unbefugten Medikamentenabgabe habe sich nicht erhärtet, schrieb die Direktorin des Alterszentrums in einer Medienmitteilung. Diese Verfahren seien eingestellt worden. Gegen eine ehemalige Mitarbeiterin werde aber immer noch wegen mehrfachen Diebstahls ermittelt.
Vier Mitarbeiterinnen entlassen
Der Vorfall ereignete sich im vergangenen Oktober. Durch das interne Kontrollsystem im Heim wurde entdeckt, dass Medikamente fehlten. Die Heimleitung reagierte rasch und informierte die Polizei, die kantonale Heimaufsicht, die Bewohnerinnen und Bewohner, Angehörige und Hausärzte. Es kam zu einem Polizeieinsatz im Heim. Vier Mitarbeiterinnen wurden fristlos entlassen.