Das Bundespersonal erhält im nächsten Jahr angesichts der negativen Teuerung keine Lohnerhöhungen. Dafür könnte es mehr Vaterschaftsurlaub geben.
oecd mindeststeuer
Finanzminister Ueli Maurer. Die OECD Mindeststeuer sollte bereits ab dem 1. Januar 2023 gelten. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • 2021 soll das Personal des Bundes keine Lohnerhöhungen erhalten.
  • Grund dafür sind die Corona-Pandemie sowie die negative Teuerung.
  • Dafür unterbreitet Bundesrat Maurer einen Ausbau des Vaterschaftsurlaubs.

Das Bundespersonal erhält 2021 wegen der Corona-Krise und der negativen Teuerung keine generelle Lohnerhöhung. Dafür unterbreitet Finanzminister Ueli Maurer dem Bundesrat einen Ausbau des Vaterschaftsurlaubs von 10 auf 20 Tage.

Dies hatten die Personalverbände anstelle einer Lohnforderung verlangt, wie das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) am Donnerstag mitteilte. Zuvor habe Maurer ihnen anlässlich der Lohngespräche dem Verzicht auf Lohnmassnahmen kommuniziert.

Der Bund befindet sich laut Maurer wegen der Corona-Krise generell in einer schwierigen finanzpolitischen Lage. Zudem prognostizierten die Experten des Bundes derzeit eine Jahresteuerung von minus 0,7 Prozent.

Lohnerhöhung angestrebt

Die Sozialpartner haben gemäss der Mitteilung zudem eine gemeinsame Absichtserklärung 2020-2023 für die Bundesverwaltung unterzeichnet. Darin ist ein Bekenntnis zur Sozialpartnerschaft und zum Dialog enthalten. Zudem führt sie die zentralen personalpolitischen Herausforderungen auf und legt die entsprechenden Stossrichtungen fest.

Demnach wird für die laufende Legislatur namentlich eine Reallohnerhöhung angestrebt. Weiter soll der interne Arbeitsmarkt gestärkt und eine namhafte Anzahl von Stellen mit internen Nachwuchskräften besetzt werden. Das Potenzial von älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern soll besser gefördert und genutzt werden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

BundesratUeli MaurerFinanzdepartementArbeitsmarktVaterschaftsurlaub