Kaufmännischer Verband Schweiz fordert bis zu 2 Prozent mehr Lohn
Der Kaufmännische Verband Schweiz verlangt generelle Lohnerhöhungen für 2026, um die Kaufkraft zu stärken.

Der Kaufmännische Verband Schweiz fordert für 2026 generelle Lohnerhöhungen von bis zu 2 Prozent für Mitarbeitende, die in den letzten Jahren nicht den vollen Teuerungsausgleich erhalten haben. Diesen brauche es, um die Kaufkraft zu stärken, schreibt der Angestelltenverband.
Die prognostizierte tiefe Inflationsrate für 2025 sei die Gelegenheit, «endlich den aufgestauten Nachholbedarf der letzten Jahre zu bereinigen», heisst es in einer Medienmitteilung vom Mittwoch.
Seit der Corona-Pandemie sei die Kaufkraft der Arbeitnehmenden gesamthaft um 2,4 Prozent gesunken. Für viele, insbesondere Menschen, die in einer Tieflohnbranche tätig seien, bedeute das eine spürbare Belastung im Alltag.
Krankenkassenprämien und Reallohnerhöhung
Bezüglich Angestellte von Unternehmen, die den Teuerungsausgleich in den letzten Jahren gewährt haben, setzt sich der Kaufmännische Verband Schweiz für eine Reallohnerhöhung ein. Diese soll unter anderem dem Ausgleich der steigenden Krankenkassenprämien dienen.
Die Forderungen gelten laut Medienmitteilung «im Rahmen der betrieblichen Möglichkeiten». Gerade KMU, die von den US-Zöllen auf Schweizer Importe betroffen seien, seien verständlicherweise nicht zwingend dazu in der Lage, ihren Angestellten den Nachholbedarf vollumfänglich auszugleichen.
Auch der Arbeitnehmenden-Dachverband Travailsuisse fordert durchschnittlich zwei Prozent mehr Lohn für das kommende Jahr für alle Arbeitnehmenden in der Schweiz.