Kanton Schwyz schliesst 2023 mit Gewinn ab

Keystone-SDA Regional
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Schwyz,

Der Kanton Schwyz schliesst 2023 mit einem Gewinn von 66 Millionen Franken ab, deutlich besser als erwartet.

Herbert Huwiler
Herbert Huwiler, der Schwyzer Finanzdirektor der SVP, konnte für das Jahr 2023 eine positive Bilanz vorlegen. - Herbert Huwiler

Der Kanton Schwyz hat 2023 von höheren Grundstückgewinnsteuern und Zinserträgen auf Festgeldanlagen profitiert. Die Staatsrechnung schliesst deswegen um 64 Millionen Franken besser ab als budgetiert.

Wie die Staatskanzlei am Donnerstag mitteilte, weist die Rechnung bei einem Ertrag von 1,786 Milliarden Franken und einem Aufwand von 1,720 Milliarden Franken einen Gewinn von 66 Millionen Franken aus. Budgetiert war ein Ertragsüberschuss von 2 Millionen Franken.

Die Verbesserung habe sich bereits im Sommer abgezeichnet, hiess es. Es handle sich um das neunte positive Resultat in Folge.

Steigende Einkünfte und sinkende Ausgaben

Das Plus bei den Grundstückgewinnsteuern bezifferte die Staatskanzlei auf 21,6 Millionen Franken, das bei den Zinserträgen auf Festgeldanlagen auf 14,6 Millionen Franken. Die Bundesbeiträge im Asylwesen fielen netto um 8,4 Millionen Franken besser aus als veranschlagt.

Bei den Steuererträgen der natürlichen und vor allem der juristischen Personen trat gemäss der Mitteilung dagegen eine Normalisierung ein. Dort hatte es in den Vorjahren jeweils ein hohes Wachstum gegeben.

Verbesserungen gegenüber dem Budget gab es auch auf der Aufwandseite der Staatsrechnung. So fielen die Personalkosten um 6,8 Millionen Franken tiefer aus als veranschlagt. Beim Wasserbau wurden 5,5 Millionen Franken gespart.

Starke finanzielle Position für zukünftige Herausforderungen

Der Kanton Schwyz verfügt gemäss der Mitteilung über ein Eigenkapital von 883 Millionen Franken und über ein Nettovermögen von 835 Millionen Franken. Dies sei eine hervorragende Ausgangslage, um die kommenden finanziellen Herausforderungen mit Zuversicht anzugehen, teilte die Staatskanzlei mit.

Der Kanton Schwyz geht davon aus, dass er mittelfristig mit tieferen Steuererträgen rechnen muss. Die Staatskanzlei begründete dies damit, dass die wirtschaftliche Entwicklung ins Stocken geraten sei.

Neben den steigenden allgemeinen Ausgaben werden ab 2025 auch Kosten von Bezirken und Gemeinden im Umfang von jährlich über 60 Millionen Franken auf den Kanton verlagert. Für die Jahre 2025 bis 2027 sieht die Finanzplanung derzeit deswegen Aufwandüberschüsse von mehr als 100 Millionen Franken vor.

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