Kantone Aargau und Zürich reagieren auf angepasste Impfempfehlung

Das Wichtigste in Kürze
- Der Aargau und Zürich passen ihre Impfempfehlungen dem BAG an.
- Booster-Impfungen sind im Aargau ab sofort, in Zürich ab Montag buchbar.
- Bern kündet zahlreiche neue Termine ab dem 6. Dezember an.
Im Aargau können über 16-Jährige ab sofort Termine buchen, sofern ihre zweite Impfung mehr als sechs Monate zurückliegt. Der Kanton Zürich will ab Montag auch Jüngere per Brief oder SMS kontaktieren, für die eine Auffrischimpfung infrage kommt.
Termine für u-65 wohl nicht kurzfristig erhältlich
Der Aargau setze mit der Öffnung der Terminbuchung die neuen Empfehlungen der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (Ekif) um, teilte das kantonale Departement für Gesundheit und Soziales am Freitagabend mit.

Gleichzeitig baten die Aargauer Behörden Jüngere um Geduld - und gesunde Personen unter 65 darum, mit der Terminbuchung noch eine oder zwei Wochen zu warten: Es könnten nicht alle Interessierten gleichzeitig bedient werden. Priorität müsse der Booster für über 65-Jährige, Menschen mit Vorerkrankungen und Gesundheitspersonal mit Patientenkontakt haben.
Auch Zürich zieht mit
Auch der Kanton Zürich hebt in seiner Mitteilung hervor, zentral sei die Booster-Impfung vor allem für vulnerable Personen. Bereits jetzt könnten besonders gefährdete Personen und das Gesundheitspersonal Termine buchen, hiess es in der Mitteilung der Staatskanzlei. Ab dem Montag werde man mittels SMS oder Brief aktiv auf alle Personen über 16 zugehen, deren letzte Impfung mindestens ein halbes Jahr zurückliege. Voraussetzung für eine Terminbuchung ist, dass die betreffende Person im kantonalen Impftool registriert ist.
Bern zieht Gesundheitspersonal vor
Der Kanton Bern bietet zunächst Termine für besonders gefährdete Personen über 16 sowie das Gesundheitspersonal an - also für die kantonalen Impfgruppen B,F und G. Für die breite Bevölkerung ab 16 werde man ab dem 6. Dezember eine grosse Anzahl Termine aufschalten, teilte die Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion mit. Auch der Kanton Bern wird berechtigte aktiv informieren.

Bereits vor der Mitteilung der Ekif hatten am Freitag die Kantone St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden sowie Schaffhausen angekündigt, ab sofort oder ab nächster Woche Termine für alle Erwachsenen anzubieten. Am Donnerstag hatten dies bereits Zug, Luzern und Graubünden sowie der Thurgau getan.