Der Kanton Jura schliesst das Jahr 2022 mit einer schwarzen Null ab. Die Jahresrechnung weist einen Überschuss von 320'000 Franken aus, wie der Staatsrat am Donnerstag bekanntgab.
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Jura-Fahne - sda - Keystone/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
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Das Wichtigste in Kürze

  • Budgetiert war ein Defizit von 20,5 Millionen Franken.

Das Ergebnis verschaffe den Kantonsfinanzen ein wenig Luft, sagte Finanzministerin Rosalie Beuret Siess (SP) vor den Medien. Es sei auf höhere Steuereinnahmen und auf die unverhofft hohe Gewinnausschüttung der Nationalbank zurückzuführen.

Budgetiert habe man unter dem Eindruck der Corona-Pandemie. Die Konjunktur habe sich dann 2022 rascher erholt als angenommen, wie sich etwa in der Uhrenindustrie gezeigt habe.

Tiefer als befürchtet fielen die Kosten im Zusammenhang mit der Pandemie aus. Sie lagen rund fünf Millionen Franken unter Budget. Hingegen führte die Aufnahme von ukrainischen Flüchtlingen zu zusätzlichen Ausgaben von drei Millionen Franken.

Möglich wurde die ausgeglichene Rechnung durch die Gewinnausschüttung der Nationalbank (SNB), wie Beuret Siess betonte. Auf den Kanton Jura entfielen 34 Millionen Franken.

Für 2023 stellt sich die Situation anders dar. Bund und Kantone erhalten dieses Jahr bekanntlich keine SNB-Gelder. Der Kanton Jura muss daher auf die 22,8 Millionen Franken verzichten, die im Budget fürs laufende Jahr eingestellt waren.

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