Kanton Basel-Stadt zählt 615 schützenswerte Naturobjekte
Im Kanton Basel-Stadt gelten 615 Naturobjekte als schützenswert. Das Bau- und Verkehrsdepartement hat nun das Inventar sowie die Roten Listen aktualisiert.

Im Kanton Basel-Stadt gelten 615 Naturobjekte als schützenswert und 44 Prozent der Tierarten als gefährdet. Das Bau- und Verkehrsdepartement hat das Inventar der schützenswerten Naturobjekte sowie die Roten Listen für den Kanton Basel-Stadt aktualisiert.
Wie aus einer Mitteilung vom Dienstag hervorgeht, zeigt das aktualisierte Naturinventar, dass seltene und schützenswerte Pflanzen und Tiere nicht nur im Wald und auf Landwirtschaftsflächen, sondern auch im Siedlungsgebiet, in Parks, Freizeitgärten sowie auf Industrie- und Bahnarealen vorkommen.
Das Naturinventar wurde erstmals im Jahr 2011 veröffentlicht. 206 Objekte sind gemäss Mitteilung von kantonaler Bedeutung und weitere 373 von lokaler Bedeutung.
Naturinventar: Aktualisierung nach einem Jahrzehnt
36 Objekte seien von landesweiter Relevanz und Teil von nationalen Inventaren.
Rund 25 Jahre nach der Erstveröffentlichung seien zudem die Roten Listen auf Basis aktueller Daten überarbeitet worden. Sie zeigen den Gefährdungsgrad von Tier- und Pflanzenarten im Kanton auf.
Im Stadtkanton konnten insgesamt 1165 von möglichen1391 Gefässpflanzenarten eingestuft werden. Demnach seien mehr als die Hälfte der Gefässpflanzen (Farne, Bärlapppflanzen, Moose etc.) ausgestorben oder gefährdet.
Alarmierende Zahlen: Tierarten in Gefahr
609 von 715 Tierarten konnten im Kanton Basel-Stadt eingestuft werden. Bei den zwölf Tiergruppen gelten gemäss Communiqué 44 Prozent als ausgestorben oder gefährdet.
Besonders betroffen sind am Wasser lebende Arten sowie Reptilien, Amphibien, Fledermäuse und Brutvögel. Die Ergebnisse würden den dringenden Handlungsbedarf verdeutlichen, um das Aussterben weiterer Arten zu verhindern.