Kanton Aargau setzt nach Konkurs von Arztfirma eine Taskforce ein

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Aarau,

Der Kanton Aargau hat eine Task Force eingesetzt, um einen Ersatz für die Dienstleistungen der «Mobilen Ärzte AG» zu organisieren.

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Kanton Aargau. (Symbolbild) - keystone

Nach der unangekündigten Einstellung der Leistungen haben das Departement Gesundheit und Soziales (DGS) sowie das Departement Volkswirtschaft und Inneres (DVI) eine «Taskforce mobile Ärzte» eingesetzt, wie das DGI am Donnerstag mitteilte.

Die Taskforce habe ihre Arbeit bereits aufgenommen, hiess es. Sie habe den Auftrag, die Versorgung mit Dienstleistungen zur fürsorgerische Unterbringung, der Prüfung der Hafterstehungsfähigkeit und der Einvernahmefähigkeit kurz- und mittelfristig sicherzustellen.

Geführt werde die Taskforce von Olivier Gerber, Leiter Abteilung Gesundheit im DGS. Vertreten seien ausserdem die Kantonspolizei und das Amt für Justizvollzug.

Zur erweiterten Taskforce gehörten Vertreterinnen und Vertreter der Gemeindeammänner-Vereinigung (GAV), der vaka – Gesundheitsverband Aargau, des Aargauischen Ärzteverbands (AAV) und des Vereins mfe Aargauer Haus- und Kinderärzte.

In den kommenden Tagen und Wochen kann es bei Abklärungen zur fürsorgerischen Unterbringungen und zur Hafterstehungsfähigkeit zu Verzögerungen kommen, wie das DGS schreibt.

Die Kantonspolizei frage jeweils Aargauer Spitäler an und kontaktiere situativ Ärztinnen und Ärzte zur Durchführung dieser Aufgaben.

Bereits 2020 gab es Probleme in der Zusammenarbeit

Bereits Ende 2020 hatte der Regierungsrat in der Stellungnahme zu einer Anfrage im Kantonsparlament eingeräumt, dass es in der Zusammenarbeit mit den Mobilen Ärzten zu Problemen komme.

Das System der Amtsärzte war im Kanton Aargau auf Anfang 2017 abgeschafft worden. Es war immer schwieriger, Hausärzte zu finden, die diese Aufgaben im Milizsystem übernahmen.

Das Unternehmen Mobile Ärzte AG hat seinen Sitz in Allschwil BL. Gemäss Angaben des Kantons Aargau hatte das Betreibungs- und Konkursamt des Kantons Basel-Landschaft bereits am 7. November eine vorläufige Konkursanzeige publiziert.

Erst am 13. November informierte das Unternehmen dann den Kanton Aargau.

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