Schüler haben während einer Studienwoche im Münstertal GR eine seltene östliche Smaragdeidechse entdeckt.
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Die 24 Jugendlichen, die letzte Woche unter der Leitung von «Jugend forscht» Flora und Fauna der Biosphäre Val Müstair erkundet haben (Bild: Marianne Begré) - sda - zVg Marianne Begré
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schüler entdeckten im Biosphärenreservat Münstertal eine seltene Smaragdeidechse.
  • Diese Art wurde seit Jahren nicht mehr in Graubünden gesehen.

Während einer Studienwoche von «Jugend forscht» haben Schüler im Unesco-Biosphärenreservat Münstertal eine seltene Entdeckung gemacht: eine östliche Smaragdeidechse. Das Verbreitungsgebiet dieser gefährdeten Eidechsenart liegt östlich und südlich der Schweiz.

In Graubünden sei die Smaragdeidechse seit Jahren nicht mehr gesehen worden. Dies teilte der Leiter der Studienwoche, der Biologe Marco Barandun, am Mittwoch mit. Gemäss Wikipedia kommt diese Art angeblich in der Schweiz gar nicht vor.

Mit Feldstecher entdeckt

Entdeckt hat das Tier Iuri Goncalves De Barros aus Neuenburg, einer der 24 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus 13 Kantonen. «Es war ein freudiger Moment für uns alle», lässt er sich zitieren. Die Eidechse sei gut getarnt und bewegungslos dagesessen. Er habe sie mit seinem Feldstecher aus der Ferne in den Fokus genommen.

smaragdeidechse
Schüler entdeckten eine seltene Smaragdeidechse. (Symbolbild) - pixabay

Mit so einer Überraschung habe man zum vorneherein gar nicht rechnen dürfen, sagt Studienleiter Barandun. Er zeigte sich sehr angetan vom Eifer und der Disziplin der jugendlichen Forscher. Sie hätten sich ohne zu Murren ans Corona-Sicherheitsdispositiv gehalten, hätten die Abstandsregel respektiert und in geschlossenen Räumen Mundschutz getragen.

Zusätzlich zur Erforschung des Terrains hätten die jungen Leute in dieser Woche gelernt, die Schweiz mit anderen Augen zu betrachten: denjenigen des Biologen.

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