Die ehemalige Kantonsrätin Jolanda Spiess-Hegglin und «Die Weltwoche» haben sich vor dem Zürcher Friedensrichteramt geeinigt.
Jolanda Spiess-Hegglin die Weltwoche
Jolanda Spiess-Hegglin vor dem Zuger Kantonsgericht im April 2019. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Spiess-Hegglin reichte gegen die Weltwoche eine Zivilklage ein.
  • Nun haben sich die beiden Parteien geeinigt.
  • Das Magazin muss der 39-Jährigen in zwei Punkten entgegenkommen.

«Die Weltwoche» von SVP-Nationalrat Roger Köppel und die ehemalige Zuger Kantonsrätin Jolanda Spiess-Hegglin haben sich geeinigt. Die Schweizer Wochenzeitung anerkennt, die 39-Jährige mit einem Artikel ihre Persönlichkeitsrechte verletzt zu haben.

Sie muss nun das rechtskräftige Urteil gegen den damaligen stellvertretenden Chefredaktor Philipp Gut prominent publizieren. Ein Anriss musste in der Print-Version auf der Titelseite erscheinen. Dies passierte nun in der Ausgabe vom heutigen Donnerstag. Auch online wurde der Artikel bereits veröffentlicht.

Gut hatte im September 2015 geschrieben, Spiess-Hegglin habe sich die vermeintliche Schändung durch SVP-Kantonsrat Markus Hürlimann ausgedacht. Sie soll damit versucht haben, einen Seitensprung zu vertuschen. Dafür wurde er Mitte Juni 2019 vom Zürcher Obergericht wegen übler Nachrede schuldig gesprochen.

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