Jetzt definitiv: SRF baut 66 Vollzeitstellen ab
Der Stellenabbau konnte nicht verhindert werden. Wie SRF nun mitteilt, werden wegen Sparmassnahmen 66 Stellen gestrichen.

Das Wichtigste in Kürze
- SRF muss bis Ende Jahr 12 Millionen Franken sparen.
- Jetzt ist klar: Die angekündigten 66 Vollzeitstellen werden tatsächlich abgebaut.
- Für betroffene Mitarbeiter kommt der Sozialplan der SRG zum Einsatz.
Jetzt ist es definitiv: Der im Juli angekündigte Stellenabbau bei SRF wird umgesetzt. 66 Vollzeitstellen fallen somit weg, wie es heute in einer Mitteilung heisst. Der Abbau wird bis Ende Jahr umgesetzt.
Ein Konsultationsverfahren hätte den Abbau noch eindämmen sollen. Doch das gelang nicht.
Wie SRF nun mitteilt, können 60 Prozent der Stellen durch natürliche Fluktuationen abgebaut werden. Denn: SRF besetze freie Stellen nur noch sehr restriktiv neu. Das heisst aber auch: Entlassungen sind möglich.
Entlassungen und Frühpensionierungen werden ab September ausgesprochen, heisst es.
Von den Sparmassnahmen hauptsächlich betroffen sind die Abteilungen Produktion und Technologie.

SRF-Direktorin Nathalie Wappler informierte die Mitarbeitenden an einer Personalveranstaltung auf dem Campus Leutschenbach über die kommenden Schritte.
Dabei betonte sie: «Vakante Stellen nach Kündigungen oder Pensionierungen besetzen wir im ganzen Unternehmen nur noch sehr restriktiv wieder. Ich bin froh, können wir dadurch einen beträchtlichen Anteil des anstehenden Personalabbaus durchführen. Dass wir uns trotzdem erneut von geschätzten Kolleginnen und Kollegen trennen müssen, bedaure ich sehr.»
Grund für die Sparmassnahmen sind: Die deutliche Reduktion des Teuerungsausgleichs auf die Medienabgabe durch den Bund. Weiterhin rückläufige Werbeeinnahmen sowie das steigende Preisniveau