Im Tessin ist jede zehnte Person mit dem Coronavirus in Kontakt gekommen. Das geht aus einer Studie des kantonsärztlichen Dienstes hervor.
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Wegen des Coronavirus war das Seeufer von Lugano gesperrt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Tessin ist jede zehnte Person mit dem Coronavirus in Kontakt gekommen.
  • Das geht aus einer Studie des kantonsärztlichen Dienstes und der Ärztegesellschaft hervor.
  • Die Studie erhebt vier Stichproben in zwölf Monaten.

Im Tessin ist jede zehnte Person mit dem Coronavirus in Kontakt gekommen. Das geht aus einer Studie des kantonsärztlichen Dienstes und der Ärztegesellschaft hervor. Die Studie erhebt vier Stichproben in zwölf Monaten.

Die am Montag vorgelegten Daten wurden in der ersten Untersuchung mittels eines Schnelltests auf Antikörper gegen Sars-Cov2 im Mai erhoben. Weitere Erhebungen sind im August, November und Mai 2021 geplant, wie der Tessiner Gesundheitsdienst mitteilte.

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Die Zahl der laborbestätigten Coronavirus-Fälle in der Schweiz ist angestiegen. (Symbolbild) - dpa

Auf einen Aufruf an 1500 im Kanton wohnhafte Personen ab fünf Jahren meldeten sich 929. Davon wurden 927 in die Untersuchung aufgenommen. Die Tests nahmen 118 freiwillige Hausärztinnen und -ärzte vor.

Dabei stellte sich heraus, dass zehn Prozent der Getesteten Antikörper gegen das Coronavirus aufwiesen. Dabei liessen sich keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den Geschlechtern feststellen.

Nach Kanton Waadt am stärksten von Coronavirus betroffen

Für den diagnostischen Test als auch für den serologischen Schnelltest (ELISA) gab es eine gute Übereinstimmung zwischen positiven Tests.

Von jenen, die Symptome der Lungenkrankheit Covid-19 zeigten, aber nicht diagnostisch getestet wurden, wies im serologischen Test eine von sechs Personen Antikörper auf. Bei Menschen ohne Symptome zeigten die serologischen Schnelltests in fünf von 100 Fällen Antikörper an.

Das Tessin ist in der Schweiz von der Coronavirus-Pandemie nach dem Kanton Waadt am stärksten betroffen. 350 Personen starben im Südkanton in Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19. Insgesamt zählte der Kanton 3351 Infektionen.

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