Japankäfer in Spiez entdeckt – Kanton greift ein
Die Behörden bekämpfen die Larven mit Fadenwürmern auf Grünflächen. In Bern gab es Entwarnung – dort konnte keine Population nachgewiesen werden.

Das Wichtigste in Kürze
- In Spiez wurde eine kleine Population des invasiven Japankäfers entdeckt.
- In Bern erhärtete sich der Verdacht auf eine Population hingegen nicht.
- Zur Bekämpfung wurden in Spiez Nematoden (Fadenwürmer) auf Grünflächen eingesetzt.
Die Fachstelle Pflanzenschutz des Kantons Bern hat in Spiez eine kleine Japankäfer-Population entdeckt. In der Stadt Bern erhärtete sich der Verdacht nach einer Population hingegen nicht, wie die Kantonsverwaltung am Montag mitteilte.
Mitte August entdeckte die Fachstelle einzelne Japankäfer in Spiez und der Stadt Bern. Anschliessend überwachte sie beide Fundorte genauer, wie die Kantonsverwaltung in einer Mitteilung schrieb.
In Spiez stellte sich heraus, dass sich eine kleine Population etabliert hatte.
Bekämpfung mit Fadenwürmern
Die Fachstelle liess deshalb auf gefährdeten Grünflächen in Spiez Fadenwürmer – sogenannte Nematoden – ausbringen.
Diese Nützlinge bekämpfen die Larven des Japankäfers im Boden. Sie sind für Menschen, Nutz- und Haustiere unbedenklich und werden auch in anderen Kantonen eingesetzt, wie die Kantonsverwaltung schrieb.
Ab dem kommenden Jahr wird in Spiez und Bern die intensivierte Überwachung mit Fallen fortgesetzt, wie es weiter hiess. In Spiez werden zudem Einschränkungen bei der Verschiebung von Grüngut gelten.











