Spiez BE: Ukrainisches Aussenministerium nennt Attacke «entsetzlich»
In Spiez BE kam es zu einer üblen Attacke auf eine ukrainische Familie. Jetzt meldet sich der ukrainische Aussenminister zu Wort und verurteilt den Vorfall.
Das Wichtigste in Kürze
- In Spiez BE griff ein russischsprechender Mann eine ukrainische Familie an.
- Das Video von der Zugattacke machte bis in die Ukraine Schlagzeilen.
- Der ukrainische Aussenminister fordert eine Untersuchung der Spiez-Attacke.
Dieser Vorfall im Berner Oberland macht bis in die Ukraine Schlagzeilen.
Im Zug zwischen Interlaken und Spiez kam es am Montagabend zu folgendem Zwischenfall: Ein russisch sprechender Mann griff eine Familie an, nachdem er sie Ukrainisch sprechen gehört hatte.
Laut «20 Minuten» schrie der Angreifer mehrfach: «Ich werde euch alle töten, dich und deine Familie.»
Und: «Warum sitzt du nicht im Schützengraben?»
Video aus Spiez BE erreicht ukrainischen Aussenminister
Die Mutter filmte den Vorfall. Als die Frau filmte, schlug ihr der Angreifer das Handy aus der Hand. Der Vater stiess ihn weg. Danach beruhigte sich die Situation.
Das Video verbreitete sich rasch auf Social Media und löste eine Welle der Empörung aus. Bis zum ukrainischen Aussenminister Andrij Sybiha.
Dessen Sprecher Heorhii Tykhyi schreibt auf X: «Das Video, in dem ein russischsprachiger Mann eine ukrainischsprachige Familie in einem Schweizer Zug verbal angreift und bedroht, ist entsetzlich.»
«Inakzeptable Hassrede»
Er bezeichnet dies als «inakzeptable Hassrede und ethnischen Hass».
«Wir haben uns an die Schweizer Strafverfolgungsbehörden gewandt. Wir haben darum gebeten, den Vorfall zu untersuchen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen», so Tykhyi.
Ein solches Verhalten dürfe nicht toleriert werden.
Der Berner Kantonspolizei ist die Attacke bekannt. Abklärungen zum Fall laufen.
