Die FDP-Nationalrätin Isabelle Moret wurde mit 193 von 198 Stimmen zur höchsten Schweizerin gewählt. Sie stellt damit einen neuen Rekord auf.
Isabelle Moret Schweizerin
Isabelle Moret wurde zur Nationalratspräsidentin gewählt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Isabelle Moret wurde zur Nationalratspräsidentin gewählt.
  • Die Waadtländer FDP-Nationalrätin erhielt 193 von 198 gültigen Stimmen.
  • 2011 hatte zuletzt SVP-Nationalrat Hansjörg Walter mit 185 die meisten Stimmen erhalten.
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Die Waadtländer FDP-Nationalrätin Isabelle Moret präsidiert im kommenden Jahr die grosse Kammer und gilt damit als höchste Schweizerin. Die 48-Jährige ist zu Beginn der Wintersession mit einem Rekordresultat gewählt worden.

Moret erhielt 193 von 198 gültigen Stimmen. Bisher am meisten Stimmen hatte 2011 der Thurgauer SVP-Nationalrat Hansjörg Walter erhalten, nämlich 185.

Die Vorgängerin Morets, die neue Tessiner Ständerätin Marina Carobbio Guscetti (SP), war vor einem Jahr mit 154 Stimmen gewählt worden. Das entsprach dem Durchschnittswert in der Wahlhistorie.

Isabelle Moret ist 14. Nationalratspräsidentin

Vier Jahre nach Christa Markwalder ist damit wieder eine FDP-Politikerin mit dem Nationalratspräsidium betraut. Vor Moret waren bereits 19 Nationalrätinnen und Nationalräte aus der Waadt auf dem Posten, zuletzt 2007/2008 André Bugnon (SVP). Isabelle Moret ist zudem die 14. Frau, die das Präsidium innehat.

isabelle moret schweizerin
Isabelle Moret Schweizerin: Alterspräsidentin Maya Graf (Grüne/BL, rechts) gratuliert der mit einem Rekordresultat gewählten neuen Nationalratspräsidentin Isabelle Moret (FDP/VD). - sda - Keystone-SDA

Seit 1848 wurden bereits 197 Nationalratspräsidenten und -präsidentinnen gewählt. Diese leiten jeweils die Verhandlungen des Rats und legen im Rahmen der Sessionsplanung des Büros die Tagesordnung fest. Ausserdem leiten sie das Ratsbüro und vertreten den Rat nach aussen.

Die Ratspräsidentin äussert sich in der Regel nicht zur Sach. Sie stimmt nur dann mit, wenn die Zustimmung der Mehrheit der Mitglieder jedes Rates erforderlich ist. Bei Stimmengleichheit fällt sie den Stichentscheid.

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