In der indonesischen Hauptstadt Jakarta hat es in einem Gefängnis gebrannt. Die Zahl der Toten ist mittlerweile auf 44 gestiegen.
Gefängnis
Wachen vor dem Tangerang-Gefängnis. - Keystone

Nach dem verheerenden Feuer in einem Gefängnis in der Nähe der indonesischen Hauptstadt Jakarta ist die Zahl der Toten auf 44 gestiegen. Drei weitere Menschen seien im Tangerang General Hospital ihren schweren Verletzungen erlegen, sagte Rika Aprianti, eine Sprecherin des Generaldirektors für Strafvollzug im Justizministerium, am Donnerstag.

Ursache des Brandes, der in der Nacht zum Mittwoch in einem überfüllten Block der Justizvollzugsanstalt Tangerang ausgebrochen war, könnte Behördenangaben zufolge ein Kurzschluss gewesen sein. Acht Menschen hatten zum Teil schwerste Verbrennungen erlitten. Weitere 80 wurden der Polizei zufolge leicht verletzt.

In dem Trakt waren laut Aprianti 122 zumeist drogenabhängige Häftlinge untergebracht, obwohl dieser eigentlich nur für 40 Menschen konzipiert war. Wie viele andere Haftanstalten in dem südostasiatischen Inselstaat auch ist das Gefängnis in Tangerang chronisch überbelegt. Zuletzt sassen dort dem Justizministerium zufolge mehr als 2000 Verurteilte ihre Strafen ab. Die Struktur war eigentlich für maximal 600 Gefangene gebaut worden.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Gefängnis-Brand in Indonesien sind 44 Häftlinge umgekommen.
  • Die Haftanstalt war überfüllt.
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