Am Sonntag trat der neue Fahrplan der SBB erfolgreich in Kraft. Wegen Streiks in Frankreich konnten die Züge jedoch nicht bis Annemasse (F) fahren.
Léman Express
Am Dienstagabend ereignete sich in Argonay ein heftiger Zusammenstoss zwischen dem Léman Express und einem Elektroauto. - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Fahrplanwechsel der SBB laufe der Verkehr bisher stabil.
  • Der Zugverkehr nach Frankreich wurde wegen der Streiks noch nicht vollständig übernommen.

Der Fahrplanwechsel ist am Sonntag ohne Probleme über die Bühne gegangen. Der Wechsel sei grundsätzlich geglückt, teilten die SBB mit. Der Betrieb laufe soweit stabil. Auch der Léman Express in der Westschweiz ist erfolgreich gestartet.

Der Betrieb des grössten grenzüberschreitenden S-Bahnnetzes Europas konnte wegen des Streiks in Frankreich zwar noch nicht vollständig aufgenommen werden. Dies erfolge nun aber Schritt für Schritt, heisst es in der Mitteilung.

Erster Zug fuhr nicht bis Annemasse

Der erste Zug des Léman Express verliess am Sonntag um 05.03 Uhr den Bahnhof von Coppet VD, konnte wegen des Streiks jedoch nicht bis Annemasse (F) fahren. Insgesamt wurde nur ein Viertel der Züge in der französischen Stadt erwartet.

Dennoch sprach SBB-Chef Andreas Meyer in Genf von einem «historischen Tag». Es handle sich um die komplexeste Inbetriebsetzung, an der er je beteiligt gewesen sei. Der Léman Express bedient auf einer Strecke von 230 Kilometern 45 Bahnhöfe. Die Stationen sind in den Kantonen Waadt und Genf sowie in der französischen Haute-Savoie verteilt.

Bahnfahrt Genf - Annemasse dauert 22 Minuten

Täglich verkehren 240 Züge zwischen Coppet, Genf, Evian-les-Bains (F) oder Annemasse. Rückgrat bildet die neu gebaute Strecke Cornavin-Eaux-Vives-Annemasse, genannt CEVA. Zwischen Genf und Annemasse werden stündlich in jede Richtung sechs Züge fahren. Die Bahnfahrt zwischen den beiden Städten dauert künftig 22 Minuten.

Der erste Belastungstest für den neuen Fahrplan folgt im Laufe der kommenden Woche, wenn Pendler- und Güterverkehr einsetzen. So werden am Montag am ersten Werktag nach seiner Einführung gesamtschweizerisch rund 1,25 Millionen Personen die Züge der SBB nutzen.

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SBBAndreas Meyer