Auf einer dreitägigen 1.-August-Reise durch alle Sprachregionen der Schweiz hat FDP-Bundesrat Ignazio Cassis am Mittwochabend Krauchthal BE besucht.
Ignazio Cassis
FDP-Bundesrat Ignazio Cassis zeigt sich besorgt über die Entwicklungen im Nahen Osten (Archivbild). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bundesrat Cassis besucht alle vier Sprachregionen der Schweiz.
  • Als er von der Gemeinde Krauchthal BE eingeladen wurde, witzelte er über «Höhlenbewohner».
  • Die Emmentaler Gemeinde ist bekannt für ihre historischen Felswohnungen.

Bei seiner Reise nach Krauchthal BE lobte Ignazio Cassis den Föderalismus als wichtigen Pfeiler der Erfolgsgeschichte des Landes. Im Rahmen der 1.-August-Reise besucht der Bundesrat Gemeinden in allen Sprachregionen.

Die 2212 Gemeinden der Schweiz bildeten das Fundament. 26 Kantone bildeten das Haus und die Schweiz das Dach, sagte Cassis gemäss Redetext.

Wahrscheinlich wüssten die wenigsten Schweizerinnen und Schweizer, wo sich all diese Gemeinden befänden. «Aber alle wissen, dass diese Grenzen nicht trennen, sondern verbinden.»

Cassis nach seiner Wahl in den Bundesrat eingeladen

Die Einladung nach Krauchthal respektive «Chrouchtu» – wie die Ortschaft im Dialekt heisst – habe er bereits 2017 bekommen. Zuerst habe er gedacht: «Jetzt verschlägt es mich zu den Höhlenbewohnern», witzelte Cassis in Anspielung auf die historischen Felswohnungen im Lindental.

Die vom Schmelzwasser der letzten Eiszeit ausgewaschenen Höhlen seien nicht wie üblich zu kriegerischen, sondern zu friedlichen Zwecken ausgebaut worden: in Behausungen mit gutbernischen Bauernhausfassaden. «Kein Wunder, hat diese mittelalterliche Idylle auch Jeremias Gotthelf literarisch beflügelt.»

Ignazio Cassis lobt das Emmental

Das Emmental sei eine der geschichtsträchtigsten, landschaftlich schönsten und «menschlich reichsten Regionen der Schweiz», lobte der Tessiner Bundesrat.

Ignazio Cassis
Das Emmental – eine der schönsten Regionen der Schweiz, findet Ignazio Cassis. - Pixabay

Der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat für die Bundesfeier ein dichtes Programm. Den Nationalfeiertag vom Donnerstag startet er mit einem Brunch auf einer Alp im Waadtland.

Am Abend ist er an der Bundesfeier in Chiasso im heimatlichen Tessin. Und am 2. August nimmt er im Zuoz GR an der 100-Jahr-Feier der Lia Rumantscha teil, der Dachorganisation der rätoromanischen Sprache. So hat er alle Landessprachen abgedeckt.

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