Tausende Schweizer Touristen holte der Bund zu Beginn der Corona-Pandemie von überall auf der Welt zurück. Einige haben ihre Rechnung aber noch nicht gezahlt.
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Eine Edelweiss-Maschine brachte Rückkehrer aus San Jose, Costa Rica, zurück in die Schweiz. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bund holte im letzten Jahr gestrandete Personen von überall auf der Welt zurück.
  • Bisher wurden jedoch erst 90 Prozent der Rechnungen für die Flüge beglichen.
  • 550 Zahlungen sind noch nicht eingegangen.

Als die Corona-Pandemie im vergangenen Jahr ausbrach, wurden auf der ganzen Welt Touristen von den strengen Massnahmen überrascht. Destinationen rund um den Globus wurden von einem Tag auf den anderen nicht mehr angeflogen.

Daraufhin starteten zahlreiche Länder grosse Rückholaktionen. Auch die Schweiz schickte Maschinen der Swiss und Edelweiss in ferne Länder. Dies, damit Schweizer Touristen nach Hause zurückkehren konnten.

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Ein Airbus A340 der Swiss - mit einem Flugzeug dieses Typs ging der dritte und letzte Rückholflug aus Indien in die Schweiz vonstatten. (Archivbild) - sda

Gratis waren die Flüge für die über 7000 Zurückgeholten jedoch nicht: Der Verpflichtung, den Betrag zu begleichen, sind jedoch viele noch nicht nachgekommen, wie die «Sonntagszeitung» berichtet: Insgesamt wurden 7100 Rechnungen versendet, rund 90 Prozent wurden bisher beglichen. Dies meinte Elisa Raggi, Sprecherin des Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), gegenüber der Zeitung.

Schweizer Touristen werden betrieben

Bei 550 Rechnungen wartet der Bund jedoch noch auf die Zahlungen. Dies entspricht einem Betrag von rund 630'000 Franken. 70 Rechnungen wurden bereits abgeschrieben.

Nun werden die betroffenen Personen betrieben: «Bei rund 480 wird in den nächsten Tagen ein Inkassoverfahren eingeleitet», sagt die EDA-Sprecherin.

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