Heime Kriens AG trotz Gewinn in finanziell herausfordernder Lage
Nach zwei Verlustjahren verzeichnet die Heime Kriens AG 2024 wieder einen Gewinn. Trotz positivem Ergebnis bleibt die Lage wegen Fachkräftemangel angespannt.

Nach zwei Jahren mit roten Zahlen weist die Heime Kriens AG 2024 wieder einen Gewinn aus. Das Unternehmen im Besitz der Stadt Kriens sieht sich wegen des Fachkräftemangels und anstehenden Investitionen finanziell dennoch in einer herausfordernden Situation.
Die Heime Kriens AG konnte im letzten Jahr die Auslastung ihrer 314 Betten leicht auf 93,7 Prozent erhöhen, wie sie am Freitag mitteilte. Auch die Einnahmen aus den Pensions- und Pflegetaxen stiegen. Unter dem Strich verblieb ein Gewinn von 863'000 Franken.
Das positive Ergebnis dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Heime Kriens AG, wie so viele Institutionen im Gesundheitswesen, vor grossen Herausforderungen stehe, hiess es in der Mitteilung.
Der Fachkräftemangel trieb nach Angaben der Heime Kriens AG die Lohnkosten um 5 Prozent nach oben. So musste erneut mehr Personal temporär engagiert werden.
Fachkräftemangel und hohe Investitionskosten
Zudem wird das Unternehmen bis 2032 voraussichtlich 95 Millionen Franken in Gebäude investieren müssen. Der Erneuerungsbedarf sei 2018, als die Heime aus der Verwaltung ausgelagert worden seien, unterschätzt worden, teilte es mit. Wegen der Coronapandemie, des Fachkräftemangels und der steigenden Energie- und Betriebskosten hätten keine substantiellen Reserven aufgebaut werden können.
Um diese Probleme zu lösen, erarbeiten die Heime Kriens AG und die Stadt Kriens eine Strategie zur Finanzierung der Investitionen, wie es in der Mitteilung weiter hiess.