Im letzten Jahr verzeichnete die Luzerner Polizei einen markanten Anstieg in den Fällen häuslicher Gewalt gegenüber dem Vorjahr.
Die Luzerner Polizei hat die Vermisste gefunden.
Die Luzerner Polizei. - Keystone

Die Luzerner Polizei hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Fälle häuslicher Gewalt registriert als im Vorjahr. Die Anzahl Interventionen stieg um 190 Prozent auf 546.

Auch wenn eine neue Dokumentationspraxis diese starke Zunahme verstärkt: Die Zahlen zeigten, dass häusliche Gewalt weiterhin ein gesellschaftliches Problem darstelle, wird Pius Ludin, Chef der Sicherheits- und Verkehrspolizei in der Medienmitteilung zur aktuellen Statistik zitiert.

Erfreulichere Zahlen präsentiert die Polizei in Bezug auf die Verkehrsunfälle. Insgesamt ereigneten sich 2113 Unfälle, im Vorjahr waren es 2334. Bei diesen Unfällen starben insgesamt sechs Personen, vier weniger als 2022.

Zunahme von Straftaten und Cyberkriminalität

Eine starke Zunahme an Straftaten nach Strafgesetzbuch verzeichnet die Kriminalpolizei. Mit 20'113 Straftaten (Vorjahr: 18'929) registrierte sie die höchste Anzahl seit 2017. Auffällig seien die Zunahmen beim Diebstahl (+17 Prozent) und Betrug (+38 Prozent), wobei insbesondere die Fälle von Cyberkriminalität zu Buche schlügen.

Cyberkriminalität
Cyberkriminelle erfinden immer wieder neue Tricks. - Keystone

Im vergangenen Jahr konnte die Luzerner Polizei zudem das mehrjährige Organisationsprojekt «OE20301» abschliessen. Dabei werden zahlreiche Polizeiposten geschlossen. Durch die gewonnen Ressourcen sollen mehr Einsatzkräfte mobil unterwegs sein.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Gewalt