Gürbetal BE: In der «Tüfels-Chuchi» brodelts

Im Berner Gürbetal ist eine 60 Hektaren grosse Fläche Schutzwald ins Rutschen geraten. Bis zu 15 Meter hat sich die Fläche schon verschoben (Nau berichtete).
Weshalb rutscht der Wald eigentlich? Das Phänomen ist gar nicht mal so aussergewöhnlich. Wie der Regierungsstatthalter von Thun informiert, liegt die Gürbe und der umgebende Wald auf einem Geschiebe, das bis zu 20 Meter gross ist. Der Untergrund ist also nicht etwa fest wie Fels, sondern hat dynamische Eigenschaften. Der steile Abhang und der Sumpf begünstigten zudem den Rutsch.
«Tüfels-Chuchi»
Ein bekanntes Rutschgebiet sei zwischen der «Tüfels-Chuchi» (1300 Meter über Meer) und dem Honeggwald. Bislang sei die Gürbe aber nicht davon betroffen gewesen.
Wie sich die Lage entwickeln wird, kann jetzt noch nicht gesagt werden. Geologen müssen erst die Schneeschmelze abwarten. Bis dahin gilt es, die betroffenen Gebiete zu meiden.
Prognose erst im Frühling

Das Wichtigste in Kürze
- Im Gürbetal BE rutscht eine riesige Fläche Schutzwald ab.
- Ursache sind die heftigen Niederschläge, die die unterirdischen Felswasserzutritte erhöht haben.
- Die «Tüfels-Chuchi» ist so ins Rutschen geraten.