Das Projekt für einen regulierten Cannabis-Verkauf kann nun auch in Lausanne gestartet werden. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat dem Pilotversuch grünes Licht erteilt. Ähnliche Projekte laufen bereits in Basel und Zürich.
Cannabispflanze
Cannabispflanze - AFP/Archiv

Personen, die an dieser Studie teilnehmen möchten, können sich im Juni registrieren, wie die Stadt Lausanne am Dienstag mitteilte.

2000 Personen haben bereits ihr Interesse auf der Website des Projekts bekundet. Die noch nicht bekannte, einzige Verkaufsstelle soll im September eröffnet werden.

Die Waadtländer Hauptstadt und die Stiftung Sucht Schweiz, die den wissenschaftlichen Teil des Projekts leitet, hoffen, rund 1200 in Lausanne lebende Cannabis-Konsumenten zusammenzubringen. «Nach der kantonalen Ethikkommission markiert die Bewilligung des BAG einen grossen Schritt für unser Projekt», wird Emilie Moeschler, Gemeinderätin für sozialen Zusammenhalt, in der Medienmitteilung zitiert. Mit den Registrierungen beginne nun der eigentliche Versuch.

Der lokale und biologische Anbau der Pflanzen steht bevor. Die erste Ernte soll im Sommer stattfinden. Danach folgt eine Phase der Vorbereitung der Produkte, bevor sie bis September in den Verkauf gehen. Diese Produkte sind für den persönlichen Konsum und im privaten Bereich bestimmt.

Mit dem Studienprojekt sollen die Auswirkungen des regulierten Verkaufs von Non-Profit-Cannabis auf das Verhalten der Konsumenten und seine Auswirkungen auf den illegalen Markt untersucht werden. Zudem soll der Pilotversuch ein besseres Verständnis des Konsums ermöglichen und die Drogenprävention stärken. Weiter sollen die negativen Auswirkungen des illegalen Markts vermindert werden.

In Basel hatten bereits Ende Januar die ersten Teilnehmenden in Apotheken ihre legalen Stoff-Portionen bezogen. 374 Personen im Alter von 18 bis 76 Jahren haben sich für die Studie angemeldet. Die Stadt Zürich erhielt die Bewilligung des BAG für das Projekt vor einer Woche.

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