Bei den Parlamentswahlen im Kanton Jura haben die Bürgerlichen ihre Mehrheit trotz Sitzverlusten verteidigen können.
David Eray und Stephane Babey am Wahltag im Jura. - keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag wählten die Jurassier ein neues Parlament.
  • Sieger sind die Grünen, die Grünliberalen ziehen erstmals ins Parlament ein.

Wahlsieger bei den Parlamentswahlen im Kanton Jura sind die Grünen mit drei Sitzgewinnen. Und die Grünliberalen ziehen erstmals ins jurassische Parlament ein.

Die Grünen stellen mit ihren zusätzlichen drei Mandaten nun sieben der insgesamt 60 Abgeordneten im Parlament des jüngsten Schweizer Kantons.

Die SP verzeichnete einen Sitzgewinn und stellt damit in der neuen Legislatur 13 Parlamentarierinnen und Parlamentarier. Die links-alternative CS-POP konnte ihre zwei Sitze halten.

Zu den Wahlsiegern gehören auch die Grünliberalen, die im Kanton Jura zum ersten Mal angetreten sind. Sie eroberten auf Anhieb zwei Sitze im Parlament.

Zwei Sitzverluste hinnehmen musste dagegen die unabhängige Christlich-soziale Partei (PCSI), die nun noch sechs Mandate hat.

SVP und FDP verlieren je einen Sitz

Mit ebenfalls zwei Sitzverlusten stellt die CVP als nach wie vor stärkste jurassische Partei im Vergleich zu den letzten Wahlen noch 15 Abgeordnete. Derzeit hat die CVP indes wegen drei Abtrünnigen nur noch 14 Sitze.

Je einen Sitz verloren haben auch die Freisinnigen und die SVP. Die FDP hat nun 8 Mandaten, die SVP deren sieben. CVP, FDP und SVP haben damit zusammen 30 Sitze. Zusammen mit der GLP bringt es das bürgerliche Lager auf 32 Sitze. Im links-grünen Lager stellen SP, Grüne, CS-POP und PCSI in der nächsten Legislatur. 28 Abgeordnete.

Nach Schliessung der Wahllokale am Sonntagmittag dauerte es bis zur Veröffentlichung der Resultate der Partamentswahlen nahezu 24 Stunden. Grund waren Probleme bei der Auszählung in zwei Gemeinden. In diesen nahm die Staatskanzlei am Montag eine Nachzählung vor.

Neben dem Parlament wurde im Kanton Jura am Sonntag auch die Regierung neu gewählt. Weil niemand das absolute Mehr erreichte, kommt es am 8. November zu einem zweiten Wahlgang.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

SPFDPDie MitteSVPRegierungGrüneParlament