Das Stadtberner Parlament will Teilzeit-Pensen für den Gemeinderat. Die Grüne Aline Trede möchte dies auch beim Bundesrat.
Aline Trede Grüne Nationalrat
Aline Trede, Nationalrätin der Grünen, verteidigt die Überbrückungshilfe für abgewählte Politikerinnen und Politiker. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gründe Aline Trede möchte Jobsharing beim Bundesrat.
  • Es hätte viele Vorteile.

Mit 42 zu 7 Stimmen hat das Berner Stadt-Parlament am Donnerstagabend beschlossen, das Teilzeitpensen für den Gemeinderat erlaubt sein sollen. Lediglich die SVP war gegen den Vorschlag.

Für manche ist die Gemeinde-Ebene nur der Anfang. Gegenüber dem «Blick» sagte die Bernerin und Grünen-Nationalrätin Aline Trede: «Jobsharing ist in der Politik möglich, auch auf Bundesebene. Darum werde ich einen Vorstoss einreichen, dass der Bundesrat das ermöglichen soll.».

Ein Argument für Jobsharing sei beispielsweise die Steigerung der Attraktivität der Stellen. Durch das gesenkte Pensum liessen sich etwa Familie und Beruf besser vereinen.

Familie kam zu kurz

Am Freitag verkündete CVP-Ständerat Pirmin Bischof, wegen familiären Gründen auf eine Bundesratskandidatur zu verzichten. Auch Noch-Bundesrätin Doris Leuthard sagte an der Rücktritts-Pressekonferenz, dass ihre Familie «zu kurz gekommen» sei in «all diesen Jahren».

Trede sieht aber noch mehr Vorteile: Jobsharing könnte auch kleineren Gemeinden helfen, Exekutivpersonal zu finden. Noch ist aber vieles unklar, auch wie die Erhöhung der Anzahl Bundesräte beispielsweise mit der Verfassung vereinbar ist.

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