Graubünden: Durchs Albulatal streift wieder ein Bär!
Im Albulatal wurde erstmals seit langer Zeit wieder ein Bär gesichtet. Innerhalb weniger Tage hinterliess das Raubtier mehrere Spuren.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Albulatal ist ein Bär in eine Fotofalle getappt und hat Kotspuren hinterlassen.
- Es ist der erste Bär seit 2008 im Tal.
- Man geht davon aus, dass das Tier seinen Weg über das Oberengadin ins Tal gefunden hat.
Bei Bergün im Bündner Albulatal gibt es bärige Neuigkeiten. Nach mehreren Jahren streift dort wieder ein Bär durch das Tal.
In den letzten Tagen wurden drei Hinweise auf den Bären gefunden. Das Bündner Amt für Jagd und Fischerei dokumentiert diese Nachweise auf seiner Webseite. Zuerst berichtete «Südostschweiz».
Tier tappt in Fotofalle
Der erste Fund am Pfingstsamstag war Bärenkot, auch wurde das Tier direkt gesichtet. Am Pfingstmontag tauchte erneut Kot auf. Schliesslich wurde das Tier am Dienstag von einer Fotofalle abgelichtet.

Auch bei S-chanf im Engadin gab es Anfang Juni Bärenkot. Bereits Ende Mai wurden dort gemäss «Südostschweiz» Spuren und eine Sichtung gemeldet.
Noch unklar: Ist es immer derselbe Bär?
Ob der Bär im Albulatal derselbe ist wie im Engadin, ist noch nicht sicher. Arno Puorger vom Bündner Amt für Jagd und Fischerei sagt laut der Zeitung jedoch: «Wir gehen davon aus, dass der Bär über das Oberengadin den Weg ins Albulatal und Surses gefunden hat.»

JJ3 – Der letzte bekannte Bär im Albulatal
Der letzte Bär, der zuletzt durch das Albulatal streifte, trug die Bezeichnung «JJ3». Dieser wurde später zum Problembär und musste daraufhin am 10. April 2008 erlegt werden.
Damit endete das Kapitel Bär vorübergehend im Albulatal. Die neuen Spuren zeigen, dass das Grossraubtier nun zurück ist.