Die Graphische Sammlung der ETH Zürich hat über 50'000 Kunstwerke digitalisiert. Dies bringe den Vorteil, dass die Bilder auch dann sichtbar seien, wenn sie nicht ausgestellt sind, heisst es in den ETH News vom Freitag.
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Das Gebäude der ETH Zürich - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Weil die Kunstwerke, deren Träger meistens Papier ist, sensibel seien, müsse man sie gut geschützt in Boxen aufbewahren, erklärt Linda Schädler, Leiterin der Graphischen Sammlung, im Interview.
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Und auch beim Digitalisierungsprozess, der zwingend vor Ort stattfinden muss, ist höchste Vorsicht geboten: «Die Kunstwerke sollten möglichst wenig bewegt und dem Licht ausgesetzt werden.»

Das exakte Erfassen der Metadaten (Grösse, Technik bis hin zu allfälligen Bezeichnungen oder Stempeln) ist eine weitere Herausforderung. Der Vorteil des ganzen Unterfangens liege aber auf der Hand, so Schädler: «Durch die Digitalisierung sind die Kunstwerke auch dann sichtbar, wenn sie gerade nicht ausgestellt sind.» Ausserdem erleichtere sie das Sammlungsmanagement.

Bisher sind von insgesamt 160'000 Werken die ersten 50'000 digital erfasst worden – darunter beispielsweise Werke von Giovanni Battista Piranesi, Albrecht Dürer, Rembrandt oder Pablo Picasso. Für die Weiterführung des Projekts sucht die ETH nach Partnerinnen und Gönnern.

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