Graphische Sammlung der ETH hat tausende Kunstwerke digitalisiert
![Das Gebäude der ETH Zürich eth zürich](https://c.nau.ch/i/XyRkl/680/eth-zurich.jpg)
Das Wichtigste in Kürze
- Weil die Kunstwerke, deren Träger meistens Papier ist, sensibel seien, müsse man sie gut geschützt in Boxen aufbewahren, erklärt Linda Schädler, Leiterin der Graphischen Sammlung, im Interview.
Und auch beim Digitalisierungsprozess, der zwingend vor Ort stattfinden muss, ist höchste Vorsicht geboten: «Die Kunstwerke sollten möglichst wenig bewegt und dem Licht ausgesetzt werden.»
Das exakte Erfassen der Metadaten (Grösse, Technik bis hin zu allfälligen Bezeichnungen oder Stempeln) ist eine weitere Herausforderung. Der Vorteil des ganzen Unterfangens liege aber auf der Hand, so Schädler: «Durch die Digitalisierung sind die Kunstwerke auch dann sichtbar, wenn sie gerade nicht ausgestellt sind.» Ausserdem erleichtere sie das Sammlungsmanagement.
Bisher sind von insgesamt 160'000 Werken die ersten 50'000 digital erfasst worden – darunter beispielsweise Werke von Giovanni Battista Piranesi, Albrecht Dürer, Rembrandt oder Pablo Picasso. Für die Weiterführung des Projekts sucht die ETH nach Partnerinnen und Gönnern.