Goldenpass Express: Reisende müssen wieder in Zweisimmen umsteigen
Das Wichtigste in Kürze
- Die Zugverbindung zwischen Montreux VD und Interlaken BE ist derzeit nicht umsteigefrei.
- Reisende des Goldenpass Express müssen deshalb in Zweisimmen umsteigen.
- Grund ist eine technische Störung, dessen Ursache noch abgeklärt werde.
Reisende des Goldenpass Express müssen seit Sonntag wieder in Zweisimmen umsteigen, wie dies bis Dezember üblich war. Die Zugverbindung zwischen Montreux VD und Interlaken BE kann derzeit nicht mehr umsteigefrei verkehrt werden.
Grund ist eine technische Störung zwischen Zweisimmen und Interlaken Ost, wie die Bahnunternehmen BLS und MOB mitteilten. Die genaue Ursache der Störung werde abgeklärt. Die Strecke zwischen Zweisimmen und Interlaken Ost werde einstweilen mit anderen BLS-Zügen zurückgelegt.
Keine näheren Angaben zur Ursache der Störung
BLS-Sprecherin, Tamara Traxler, erklärte am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA: «Die Züge des Goldenpass Express verkehren seit Sonntagmorgen nicht mehr durchgehend.» Nähere Angaben zur Ursache machte sie nicht.
Der Goldenpass Express hatte den umsteigefreien Betrieb im Dezember 2022 feierlich aufgenommen. Für Touristiker und Bahnfans ging damit ein lang gehegter Traum in Erfüllung: Eine durchgehende Verbindung der Hotspots am Genfersee und im Berner Oberland.
Hundert Jahre lang war dies nicht möglich: da die Züge zwischen Montreux und Zweisimmen auf Schmalspur verkehren, zwischen Zweisimmen und Interlaken hingegen auf Normalspur.
Abhilfe schaffte eine Umspurrampe in Zweisimmen. Die Züge können so dank neuartiger Drehgestelle unter den Waggons innert Kürze die Spurbreite wechseln. Die Innovation wurde im Dezember als technische Meisterleistung gefeiert.
Der Unterbruch der Direktverbindung sei nicht auf diese Umspuranlage zurückzuführen, sagte eine Sprecherin der MOB, diese funktioniere einwandfrei.