Nach sieben Monaten nach dem Start der Unterschriftensammlung war es heute Mittwoch so weit: Die Gletscher-Initiative wurde bei der Bundeskanzlei eingereicht.
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Die Gletscher-Initiative wurde vom Nationalrat zur Ablehnung empfohlen. - Twitter/klinglergeorg
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Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Mittwoch wurden 112'796 Unterschriften für die Gletscher-Initiative eingereicht.
  • Damit sollen der Klimaschutz und die Zielsetzungen des Paris-Abkommens in die Verfassung.
  • Der Trägerverein der Gletscher-Initiative ist der Verein Klimaschutz Schweiz.

Sieben Monate nach dem Start der Sammlung hat der Verein Klimaschutz Schweiz heute Mittwoch 112'296 Unterschriften für die Gletscher-Initiative bei der Bundeskanzlei eingereicht. Mit hundert Solarlampen, sogenannten «Gletscher-Liechtli», wurde der Bundesplatz beleuchtet.

Die Gletscher-Initiative sei nötig, weil die bisherige Politik mit den Verpflichtungen aus dem Pariser Übereinkommen von 2015 und den Erfordernissen einer ernsthaften Klimapolitik nicht im Einklang stünden, schreibt das Initiativkomitee in einer Mitteilung vom Mittwoch. Die Schweiz müsse ihren fairen Beitrag zum weltweit nötigen Klimaschutz leisten.

Klimaschutz soll in die Verfassung

Mit der Gletscher-Initiative sollen der Klimaschutz und damit die Zielsetzungen des Pariser Übereinkommens von 2015 in der Verfassung verankert und die Treibhausgasemissionen der Schweiz bis 2050 auf null gesenkt werden.

Ab dann dürften in der Schweiz keine fossilen Brenn- und Treibstoffe mehr in Verkehr gebracht werden, verlangt der Initiativtext. Vom Menschen verursachte Treibhausgasemissionen müssten ab dann durch Senkungen ausgeglichen werden.

Die extreme Trockenheit im Sommer 2018 und die Hitzewellen von 2019 hätten eine Ahnung davon gegeben, was uns künftig erwarte, stellen die Initianten fest.

Der Trägerverein der Gletscher-Initiative ist der Verein Klimaschutz Schweiz, der nach eigenen Angaben mehr als 2200 Mitglieder zählt. Im Verein Klimaschutz Schweiz sind neben Umweltorganisationen Wissenschaftler, Kirchen, Landwirtschaft und Wirtschaft vertreten. Im Initiativkomitee sind Vertreter aus BDP, CVP, GLP, FDP, SP und den Grünen.

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