Gewitter am Berg: Diese Verhaltensregeln können Leben retten
Gewitter in den Bergen können schnell lebensgefährlich werden. Daher gelten gewisse Verhaltensregeln, die unbedingt beachtet werden sollten.

Gewitter in den Bergen entstehen oft plötzlich und sind besonders im Sommer eine grosse Gefahr. Deswegen sollte man bei einer Wanderung präventiv handeln: Eine gute Tourenplanung ist laut «Bergwelt» entscheidend.
Am besten beginnt man mit Wanderungen bereits am frühen Morgen. Dabei sollte stets ein Auge auf die Wetterentwicklung geworfen werden, denn Gewitter entstehen häufig erst am Nachmittag.
Wenn sich beispielsweise Quellwolken bereits am Vormittag bilden, ist mit Gewittern am frühen Nachmittag zu rechnen. Alarmzeichen sind turmartige Gewitterwolken, böiger Wind und ein Surren in der Luft, berichtet «Toggenburg24».
Verhalten bei Gewitter am Berg
Falls man allerdings doch in ein Gewitter kommen sollte, gibt es einige Verhaltensregeln, die Leben retten können. Exponierte Stellen wie Gipfel, Grate, Masten oder einzeln stehende Bäume muss man unbedingt meiden.

Metallgegenstände wie Wanderstöcke, Messer oder Karabiner sollten weggeworfen werden, da sie als Blitzableiter agieren können, wie «WegWandern.ch» schreibt.
Stattdessen sollte man Schutz in einem Wald mit jungen, biegsamen Laubbäumen suchen. Diese überstehen Stürme besser als Nadelbäume, allerdings können Äste abbrechen und gefährlich werden.
Felswände bieten Schutz
Auch eine hohe Felswand bietet Schutz. Allerdings ist es wichtig, sich mehrere Meter von der Wand auf den Boden zu hocken.
Auf diese Weise kann ein Blitz problemlos an der Wand entlang geleitet werden, wie «WegWandern.ch» berichtet. Dabei sollte man stets auf einen möglichen Steinschlag achten.
Die Füsse sollten während eines Gewitters am Berg eng zusammen stehen, um Schrittspannung zu vermeiden. Am besten sollte man sich auf isolierendes Material wie einen Rucksack stellen.
Auch sollte die Kleidung nicht den Boden berühren, erklärt «Sicher Bergwandern».
Gewitter: Schnelles Handeln ist essenziell
Egal ob im Tal oder am Berg – Autos und geschlossene Gebäude sind sichere Zufluchtsorte. Offene Unterstände oder Zelte bieten jedoch keinen ausreichenden Schutz vor Blitzschlag.

Halte Abstand zu Wasserflächen, Metallstrukturen und nassen Drahtseilen, da diese elektrische Ströme leiten können. Zwei Meter Abstand zu anderen Personen verringert ausserdem die Gefahr von Überspringen der Spannung, erklärt «Sicher Bergwandern».
Beim Gewitter ist schnelles Handeln entscheidend. Sobald Donner zu hören ist, sollten exponierte Stellen sofort verlassen und sichere Orte aufgesucht werden.
Denn vor allem Blitzschläge in den Bergen können tödlich enden, wie eine Gruppe von Österreichern kürzlich zeigte.