Gewässerkontrollen im Appenzellerland mit positiven Ergebnissen
Die Wasserqualität in Ausser- und Innerrhoden hat sich verbessert, doch es gibt immer noch Herausforderungen.

Die Wasserqualität in Ausser- und Innerrhoden hat sich im langjährigen Vergleich verbessert. Dies zeigen Auswertungen der letzten Untersuchungen, wie die beiden Kantone mitteilten. Seit 1993 werden alle fünf Jahre die Gewässer im Gebiet kontrolliert.
An 62 Stellen wurde im letzten Jahr die Wasserqualität in den Einzugsgebieten von Glatt, Urnäsch, Sitter, Rotbach, Goldach sowie des Rheintals untersucht. Die Qualität sei an vielen Stellen «als gut bis sehr gut» eingestuft worden, teilten die beiden Kantone am Montag mit.
Ausbau grösserer Anlagen wirkt positiv
Die Stilllegung von gut einem Dutzend Kläranlagen sowie der Ausbau grösserer Anlagen in den letzten zehn Jahren hätten sich positiv ausgewirkt. In einigen Mittel- und Unterläufen wiesen Mückenlarven auf die Belastung durch Nährstoffe hin.
Die Ursachen lägen überwiegend in der Landwirtschaft und der Entwässerung von Siedlungen. Zu den Auswirkungen gehörten auch Ablagerungen von Schlamm oder das Vorkommen von Schaum. Diese Resultate zeigten, «dass für den Gewässerschutz weitere Anstrengungen notwendig sind».
Hindernisse für die Fischwanderung
Für die Wanderung von Fischen gebe es nach wie vor zahlreiche Hindernisse. So fehle es beispielsweise an «Kies für das Laichgeschäft der Bachforellen». Besonders problematisch sei die Situation im Unterlauf der Urnäsch: Die geringe Restwasserführung in Richtung Kraftwerk Kubel beeinträchtige die Fischpopulation erheblich.
In den kommenden Jahren sollen ökologische Sanierungen von Wasserkraftanlagen sowie verschiedene Revitalisierungsprojekte die Bedingungen in den Appenzeller Fliessgewässern weiter verbessern.