Der UN-Menschenrechtsrat will sich zu einer Sondersitzung treffen. In Genf soll die Menschenrechtssituation an der Gaza-Grenze diskutiert werden.
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Der UN-Menschenrechtsrat in Genf. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der UN-Menschenrechtsrat will morgen Freitag in Genf zusammenkommen.
  • Der Rat will über die Menschenrechtslage bei den Unruhen an der Grenze von Gaza beraten.

Nach der Welle der Gewalt am Grenzzaun zwischen Israel und dem Gazastreifen beschäftigt sich der UN-Menschenrechtsrat in Genf am Freitag in einer Dringlichkeitssitzung mit der Lage. Thema ist auf Antrag arabischer Staaten die Menschenrechtslage in den besetzten palästinensischen Gebieten.

Der Rat kann die Situation verurteilen, Sanktionen verhängen kann er nicht. Das UN-Menschenrechtsbüro hat den Einsatz scharfer Munition durch israelische Soldaten mehrfach verurteilt. Scharfschützen gegen Steine- und Molotowcocktailwerfer einzusetzen sei unangemessen.

Allein am Montag hatten israelische Soldaten 60 Palästinenser am Grenzzaun zwischen Israel und dem Gazastreifen getötet.

Die israelische Botschaftern in Genf, Aviva Raz Shechter, kritisierte die Sitzung per Twitter. Damit werde die Terrorstrategie der im Gaza-Streifen herrschenden radikalislamischen Hamas belohnt, die für ihre terroristischen Aktivitäten Zivilisten als Schutzschilde missbrauche.

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